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Wer den Frühling im Westen der Türkei draußen in der Natur schon einmal erlebt hat, wird sich an Blütenteppiche und deren wunderbaren Duft erinnern. Antike Stätten, türkisblaues Wasser, Wälder und Berge stellen das fantastische Ambiente.
Die Türkei als Brücke von Europa nach Asien ist längst reif, intensiv mit dem Reisemobil erkundet zu werden. Auch der Osten und damit große Gebiete Kurdistans sind inzwischen sehr sicher geworden. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung bei Reisen durch die Türkei und dank unserer türkischen Partner sind wir gut aufgestellt, eine Pionierreise, oft fernab von klassischen oder touristischen Routen, professionell durchzuführen.
Aufgrund der langjährigen Erfahrung unseres Partners AO Abenteuer-Touren bei Reisen durch die Türkei und Dank seiner türkischen Partner, ist dieser gut aufgestellt, eine Reise, oft fernab von klassischen oder touristischen Routen, professionell durchzuführen.
Neben großartigen Landschaften und einem unaufhörlichen Urlaubsgefühl liegt ein Schwerpunkt der Reise auf der buchstäblichen Erfahrung abgelegener Strecken und Regionen, wenngleich wir auch die schönsten kulturellen Schätze und historischen Orte besuchen werden. Auf dieser Rundreise haben wir endlich genügend Zeit, beides zu tun – Westen und den Osten Kleinasiens ausgiebig zu erkunden.
Wir freuen uns, Ihnen dieses neue Reiseabenteuer mit AO Abenteuer-Touren anbieten zu können und sind gespannt, wer so viel Spontanität in sich trägt, schon bald mit unserem Partner auf große Reise zu gehen.
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Individuelle Anreise ins griechische Alexandroupoli. Offizielle Begrüßung durch die Reiseleitung und erstes Meeting der Reisegruppe. Wir laden ein zu einem Begrüßungsessen in der naheliegenden Taverna am Strand. Übernachtung in der Hafenstadt am Thrakischen Meer.
Einreise in die Türkei auf dem Weg nach Gelibolu. Die Halbinsel Gelibolu (Gallipoli) bildet die nördliche Begrenzung der Dardanellen. Direkt an der Grenze empfängt uns unser türkischer Guide. Wir verbringen unsere erste Nacht auf türkischem Boden auf einem Stellplatz direkt an einem schönen Strand an der ägäischen Küste. Dort gibt es einen ersten landeskundlichen Infoabend.
Weiter geht es ins sagenhafte Troja. Über die neue Dardanellen-Hängebrücke verlassen wir Europa und erreichen Vorderasien. Die nächsten sieben Wochen bleiben wir in Asien. Wer möchte, kann am Vormittag einen Abstecher nach Çanakkale einplanen und das originale Holzpferd aus dem Wolfgang-Petersen-Film „Troja“ mit Brad Pitt bestaunen. Am Nachmittag wandeln wir auf den Spuren Heinrich Schliemanns und der Homerischen Helden – wir besuchen die historische Ausgrabungsstätte, den Troja Nationalpark mit Troja Museum.
Wir fahren nach Bergama, dem antiken Pergamon. Bei einer Führung tauchen wir tief in die griechische Geschichte ein an einer der interessantesten archäologischen Stätten der Türkei. Akropolis, Theater, Tempel und Heiligtümer – die Liste der Sehenswürdigkeiten ist sehr lang. Der gewaltige Zeus- oder Pergamonaltar diente als die Vorlage für die Rekonstruktion im Berliner Pergamon-Museum.
Unsere Route führt uns in die Region Selçuk/Kuşadası. Teilweise entlang der Küste und an Izmir vorbei erreichen wir unseren Stellplatz, der etwa 800 Meter vom Meer entfernt liegt. Wir veranstalten einen gemeinsamen Grillabend. Am nächsten Morgen bringt uns ein Bus nach Ephesos, einem weiteren archäologischen Highlight und eventuell in das idyllische Bergdorf Şirince. Mit seiner malerischen Altstadt im griechischen Stil ist es mittlerweile leider stark überlaufen, so dass wir erst vor Ort entscheiden wollen, ob wir es besuchen. Der Legende nach ist hier die Jungfrau Maria in den Himmel aufgefahren. Lange war Şirince daher ein religiöses Zentrum.
Wir fahren erstmals ins Landesinnere. Unsere Strecke führt über Geyre, wo wir bei einer Wanderung Aphrodisias besichtigen. Die antike Stadt war dem Aphrodite-Kult gewidmet und gehört Dank des guten Erhaltungszustandes der Ruinen zu den bedeutendsten Ausgrabungsstätten. Nach einer kurzen Etappe erreichen wir schon Pamukkale – hier ist Wellness angesagt. Die berühmten, weißen Kalksinterterrassen mit ihren Thermalquellen sind so einzigartig, dass sie zu einem Markenzeichen des Türkeitourismus geworden sind. Ein Bad im Heilwasser des Weltkulturerbes ist Pflicht.
Auf unseren ersten Gebirgsetappen geht es zurück Richtung Küste nach Dalyan am gleichnamigen Fluss. Auf der Anfahrt gibt es wieder zahlreiche Sehenswürdigkeiten, aus denen sich jeder sein individuelles Tages-programm zusammenstellen kann – ganz nach Lust und Laune: eine Seilbahnfahrt in der Stadt Denizli, ein Spaziergang auf dem parkähnlichen Bağbaşı-Plateau durch herrliche Natur, die antike Stadt Laodicea, das Städtchen Akyaka mit einer Bootsfahrt auf dem Fluss Azmak oder der Toparlar-Wasserfall. Unser Team berät ausführlich. Und wer noch einen weiteren Tag mit Wellness verbringen möchte, der sucht die seit der Antike genutzte Therme in Dalyan auf – mit Schlammbadkruste und Dümpeln im warmen Schwefelwasser.
Bevor wir Dalyan verlassen, machen wir einen gemeinsamen Bootsausflug auf dem Fluss zum Meerestrand durch das verschlungene Schilfdelta. Mit etwas Glück beobachten wir Meeresschildkröten. Unsere heutige Etappe führt uns weiter südlich an die Küste nach Ölüdeniz. Dort verbringen wir einen freien Tag. Dazu lädt der berühmte Strand mit seiner blauen Lagune ein. Der Traumstrand hat sich in jüngster Zeit zu einem Topp- Reiseziel gemausert. Wer nicht nur auf der faulen Haut liegen möchte, schließt sich unserem Team zu einer Wanderung auf dem Lykischen Wanderweg an. Auf Wunsch organisieren wir anschließend Sammeltaxis zum Strand. Ein anderer, adrenalinintensiver Weg zum Strand führt mit der nahen Seilbahn hoch zum Berg Babadağ und von dort mit einem Tandem-Gleitschirmflug hinab zum Strand. Bei Interesse unbedingt vorab buchen.
Frisch erholt geht es auf die Strecke entlang der türkischen Riviera. Mehrere Sehenswürdigkeiten können individuell angesteuert werden, oder man begnügt sich mit einem Stopp auf einen Kaffee oder zum Schwimmen in einem der zahlreichen Badeorte. Baden kann man aber auch im türkisblauen Wasser auf der Insel Kekova. Diese besuchen wir gemeinsam bei einem Bootsausflug von Demre aus. Die in der Antike versunkene Stadt ist die größte Attraktion der wunderschönen Insel. In Demre sehen wir auch die St. Nikolaus-Kirche, in der der berühmte Heilige, Freund der Kinder und Bischof von Myra (heute Demre), bestattet wurde. Unser Etappenziel ist der Badeort Çıralı. Auch hier gönnen wir uns einen zweiten Tag. Die direkt benachbarte antike Stadt Olympos ist für Interessierte zu Fuß oder per Fahrrad (ca. 2 Kilometer) erreichbar. Wer lieber Entspannung sucht, verbringt einen ruhigen Tag am Strand der schönen Bucht. Am Abend bieten wir eine Wanderung nach Chimaera an, um die ewigen Feuer des brennenden Berges im Dunkeln zu bewundern.
Heute kommen wir nach Antalya. Entlang der Strecke kann das Programm wieder individuell gestaltet werden. Hier liegt die antike Stadt Physalis mit ihren römischen und byzantinischen Ruinen. Ein kleiner, aber lohnender Abstecher führt zum Göynük-Canyon. Diesen zu erwandern und im klaren Wasser zu schwimmen, ist ein wahrer Genuss. Es gibt dort zusätzlich jede Menge Freizeit-Angebote wie Rafting, ob mit Schlauchboot oder als Körperrafting, Quads oder einen Seilrutschenparcours in schwindeliger Höhe. An der Stadteinfahrt zu Antalya kann man mit der Seilbahn auf einen 600 Meter hohen Berg über der Hafenstadt fahren und den Panoramablick genießen. Am Nachmittag bringen uns Taxis ins Stadtzentrum zum gemütlichen Bummel. Anschließend laden wir zum gemeinsamen Abendessen.
Unsere heutige Etappe führt nach Manavgat. Auf dem Weg dorthin bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für einen Zwischenstopp, zum Beispiel der im gleichnamigen Naturpark liegende Kurşunlu-Wasserfall, oder die antiken Städte Perge oder Aspendos mit dem riesigen, hervorragend erhaltenen und heute noch bespielten Theater. Nicht nur für Instagrammer einen Fotostopp wert ist die Eurymedonbrücke bei Aspendos. Auf römischem Unterbau seldschukisch überbaut, sieht sie nach 2000 Jahren Krafteinwirkung des Wassers nicht nur ziemlich asymmetrisch aus, sondern verläuft recht bizarr anmutend im Zickzack über den Fluss. Wir verbringen noch einen freien Tag am Meer, bevor wir die Mittelmeerküste verlassen.
Wir fahren landeinwärts ins Taurusgebirge nach Zentralanatolien. Auf dem Weg kann die Tinaztepe-Höhle, die dritttiefste Höhle der Welt besichtigt werden. Wir treffen uns in Konya und besuchen gemeinsam das Mevlevi-Kloster. Konya gilt als Zentrum des Sufismus, einer spiritistisch oder mystisch ausgerichteten Strömung des Islam, die auch Musik und Tanz als Bestandteil der Religionsausübung anerkennt. Die Sufi- Mönche, die sich durch langes Drehen im Kreis in Trance versetzen, sind auch als die tanzenden Derwische von Konya bekannt. Die heutige Etappe ist etwas länger, denn anschließend fahren wir weiter zur Sultanhanı- Karawanserei.
Am Morgen besichtigen wir in Sultanhanı die älteste Karawanserei der Türkei. Danach fahren wir in die für ihre Felsendenkmale weltberühmte Region Kappadokien. Wir empfehlen auf der Anreise einen Abstecher zur wundervollen Ihlara-Schlucht. Unser Stellplatz liegt bei Göreme, dem Zentrum des UNESCO-Weltnaturerbes, unweit des Freilichtmuseums. Am zweiten Tag gibt es fakultativ die Möglichkeit einer Ballonfahrt. Auch wer diese nicht buchen mag, sollte bei Tagesanbruch aufstehen, um sich das Spektakel der vielen Ballons am Himmel nicht entgehen zu lassen. Danach fahren wir mit dem Bus zum Freilichtmuseum in Göreme mit seinen Höhlenkirchen sowie der unterirdischen Stadt – mit vielen Fotostopps unterwegs. Bevor wir am Abend zum gemeinsamen Gruppen-Abendessen bitten, bieten wir fakultativ noch eine Vorstellung mit Derwisch- Tänzen an. Der zweite Tag steht zur freien Verfügung. Unsere türkische Reiseleitung bietet vormittags einen Besuch in einer nahegelegenen Teppich-Kooperative an. Wer die einzigartige Umgebung mit ihren bizarren Tuffsteinformationen nicht selbst erkunden möchte, schließt sich am Nachmittag unserem Team zu einer Wanderung durch das rote Tal an.
Wir verlassen Kappadokien und fahren nach Kangal in der mittleren Türkei. Unterwegs bietet sich eine Picknickpause an einem See hinter Kayseri an. Wegen der Erdbebengebiete müssen wir einen kleinen, aber notwendigen Umweg in Kauf nehmen. Unser Stellplatz liegt an einem Fischteich. Im nahegelegenen Thermalbad kann man sich im warmen Wasser von Doktorfischen Hornhaut und Schuppenflechte abknabbern lassen. Diese Fische nennt man auch Kangalfische, und auch die Hütehunderasse Kangal stammt von hier.
Unser Ziel ist die Provinz Elazığ. Dort stehen wir am Ufer des Hazar-Sees. Auch heute müssen wir Erdebengebiet umfahren. Dafür führt die teilweise kurvenreiche Strecke durch eine sehr schöne Landschaft. Und sie führt an Divriği vorbei, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Kleinstadt wurde steil an einen Berg gebaut und beherbergt den 800 Jahre alten Moschee- und Krankenhaus-Komplex, der zum Weltkultur-erbe gehört. Die Anlage ist leider nur von außen zu besichtigen. Die Glasterrasse, die über einen Canyon ragt und einen spektakulären Blick in die Tiefe ermöglicht, ist ebenfalls ein Muss für alle Schwindelfreien.
Wir fahren auf teilweise malerischen Bergstrecken in den Nemrut Nationalpark, wo wir unseren Stellplatz an einem Hotel mit Infrastruktur haben. Der Berg Nemrut Dağı liegt im nördlichen Mesopotamien und zählt zum Taurus-Gebirge. Antiochos, Widersacher der Römer und König des anatolischen Königreiches Kommagene, ließ auf dem Nemrut eine monumentale Mischung aus zoroastrischer, griechischer und persischer Mythologie als Heiligtum und Grabstätte errichten. Dort ließ er sich dann als Gott verehren. Ein Bus bringt uns am Nachmittag auf den Berg, wo wir noch 600 Meter Bergpfad vor uns haben (wir empfehlen festes Schuhwerk!).
Unser Etappenziel ist die Großstadt Şanlıurfa, kurz Urfa genannt. Die Stadt ist möglicherweise 10.000 Jahre alt und bietet deswegen viel Sehenswertes aus allerlei Epochen. Dem Koran nach wurde hier Abraham geboren, was die Stadt zu einer der wichtigsten Pilgerstätten der islamischen Welt macht. Wir stehen auf einem Parkplatz ohne Infrastruktur an einem Museum. Es gibt aber gute Einkaufsund Einkehrmöglichkeiten. Wir spazieren gemeinsam zu Abrahams Fischteich in einer großen Garten- und Moschee-Anlage. Nach der Führung bietet sich das Stadtzentrum zum Bummeln an.
Ein Busausflug bringt uns nach Harran mit seinen Trullihäusern in der Nähe der syrischen Grenze. Wir sehen auch die prähistorische Weltkulturerbe-Ausgrabungsstätte Göbekli Tepe. Am Nachmittag fahren wir weiter nach Mardin. Die pittoreske Stadt ragt steil an einem Hang auf und ist ein sehr beliebtes Reiseziel der einheimischen Touristen. Am zweiten Tag erkunden wir sie bei einer Führung.
Unser Ziel ist der Fluss Batman Çayı, ein Nebenfluss des Tigris in der Provinz Diyarbakir. Dort stehen wir gegenüber des Ortes Çatakköprü an der berühmten, mittelalterlichen Malabadi-Brücke aus dem 12. Jahr-hundert. Mit 280 Meter Gesamtlänge zählt sie zu den längsten Steinbogenbrücken der Welt. Unser Stellplatz ist eine Parkfläche, es gibt aber Wasser und eine Teestube. Fußläufig im Ort sind ein paar Geschäfte zu erreichen. Entlang der Route liegen das Kloster Zafaran und die Stadt Midyat, deren beeindruckende Altstadt aufwendig restauriert wurde. Das Kloster Zafaran wurde bereits in der Antike angelegt und ist heute Sitz des Bischofs von Mardin, dem „guten Hirten“ von etwa noch 10.000 aramäischen Christen. Wir bieten hier eine Führung an.
Wir steuern den äußersten Osten der Türkei an – den Van-See. Er ist der größte See der Türkei (siebenmal größer als der Bodensee) und zugleich der größte Sodasee der Welt. Ein Bad darin ist absolut empfehlenswert, auch wenn er aufgrund der Höhenlage selbst im Hochsommer nur 18 Grad erreicht. Sein hoher Salz- und Mineralgehalt verwöhnt die Haut. Wir gönnen uns insgesamt zwei Tage am See, mit gemeinsamem Grillabend und einem Ausflug zur Insel Akdamar, mit ihrer außerordentlich bedeutenden Heilig-Kreuz-Kirche. Der Stellplatz mit Restaurant liegt direkt am See.
Die Tagesetappe führt uns nach Doğubayazıt im Grenzgebiet zum Iran und zu Armenien. Von der 80.000- Einwohner-Stadt hat man den besten Blick auf den Berg Ararat, wo laut Bibel einst die Arche Noah strandete. Wir stehen an einem Restaurant mit Blick auf die Stadt und den Ishak-Pascha-Palast. Der Palast kann es trotz seiner abgeschiedenen Lage in Sachen Größe und Luxus mit dem Topkapi-Palast in Istanbul aufnehmen. Wir bieten eine Führung an.
Der nächste See erwartet uns. Teilweise entlang der armenischen Grenze fahren wir nach Çanaksu. Dort stehen wir direkt um Ufer des Çıldır-Sees. Es ist der größte Süßwassersee Ostanatoliens und liegt auf fast 2000 Metern Höhe. Auf der Strecke empfiehlt sich ein Stopp bei Ani, der Ruinenstadt. Ani war einst die Hauptstadt Armeniens und zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach vielen Eroberungen und Erdbeben ist es heute auch als Geisterstadt bekannt.
Die heutige Etappe ist sehr lang, aber auch sehr reizvoll. Auf einer kurvenreichen, bergigen und landschaftlich sehr schönen Strecke geht es an die subtropische Schwarzmeerküste. Hopa liegt im äußersten Nordostzipfel der Türkei kurz vor der Grenze zu Georgien.
Auf der Küstenstraße fahren wir entlang der unzähligen Teeplantagen Richtung Trabzon. Die Großstadt hat eine reiche Vergangenheit als Handelszentrum am Schwarzen Meer und ist noch heute eine der wichtigsten Städte in der nordöstlichen Türkei. Auf der Strecke machen wir mit Minibussen einen Ausflug in die Berge und besuchen eine Tee-Fabrik. Unser Campingplatz liegt außerhalb von Trabzon in Richtung des alten byzantinischen Sumela-Klosters, das spektakulär in eine Felswand gebaut wurde. Am zweiten Tag starten wir dorthin per Bus und anschließend nach Trabzon. Wir besichtigen die Hagia Sophia und erkunden die Altstadt.
Es geht wieder auf die Küstenstraße in die Region Ordu. Von hier kommen die meisten unserer Haselnüsse. Wer in der Schule Latein hatte und seinen Ovid mit Begeisterung gelesen hat, kann individuell auf die dortige Halbinsel hinausfahren. Sie ist recht unspektakulär, aber hier befindet sich das Kap Jason, das an den Anführer der Argonauten erinnert. Auf seiner Jagd nach dem Goldenen Vlies segelte Jason zum „Ende der Welt“ (damit war Kolchis im Kaukasus gemeint) und besuchte dabei das Chalyber-Reich hier im Nordosten der türkischen Schwarzmeerküste. Wo einst der antike Tempel zu seinen Ehren stand, wurde später eine orthodoxe Kirche errichtet. In Ordu gibt es eine Seilbahn auf den Berg Bostepe. Wer mag, kann das herrliche Panorama über die Stadt, die Berge und das Meer genießen.
Für die Etappe Ordu – Ḫattuša, die wir auf anderen Reisen in einem Tag bewältigen, nehmen wir uns Zeit und teilen sie in zwei Tagesstrecken. Das lohnt sich, denn es gibt unterwegs viel zu sehen. Für ein paar Tage geht es wieder ins Landesinnere, zunächst ins Boraboy Naturschutzgebiet an den gleichnamigen See. Es gibt verschiedene Anfahrtsrouten unterschiedlicher Länge – jeder kann nach seinem Geschmack wählen, unsere Reiseleitung informiert detailliert. Wir stehen ohne Infrastruktur am Ufer des kleinen Sees, gegenüber einem Restaurant mit schöner Terrasse, zu dem in malerischer Berglandschaft ein Rundwanderweg um den See herumführt.
Das zweite Teilstück führt uns dann ins Kernland des Hethiterreiches in Zentralanatolien. Wir stehen im türkischen Nationalpark des Weltkulturerbes Ḫattuša im Garten eines Hotels. Unterwegs besuchen wir individuell die Stadt Amasya. Am Stellplatz gibt es wieder einen Infoabend mit Film-Doku.
Am nächsten Morgen besichtigen wir die Ausgrabungsstätte Ḫattuša, die Hauptstadt des schon vor mehr als 3000 Jahren untergegangenen Großreichs der Hethiter. Auf 180 Hektar erstreckt sich eine der größten antiken Stadtan-lagen. Noch bis ins 20. Jahrhundert wurden die in der Bibel erwähnten Hethither noch abschätzig im Reich der Sage verortet — schwer zu glauben angesichts der gewaltigen Anlage.
Auch für die Rückkehr zur Küste nehmen wir uns einen Tag mehr Zeit, um die Landschaft genießen und in die Kultur einzutauchen. Wir machen einen ersten Halt in Daday bei einem Bauernhof in der Schwarzmeer-region. Individuell besuchen wir die Stadt Kastamonu, die auf unserer Route liegt. Sie ist bekannt für ihre osmanischen Wohnhäuser.
Am zweiten Tag erreichen wir wieder die Küste. Wer möchte, kann einen Badestopp oder eine Teepause am langen Strand von Cide einlegen. Unseren Naturfreunden empfehlen wir einen Abstecher zum Horma-Canyon in einem Nationalpark im Westpontischen Gebirge. Unser Campingplatz liegt in einer kleinen Bucht am Strand. Hier wollen wir unseren letzten gemeinsamen Grillabend veranstalten. Den verdienen wir uns nach der anspruchsvollen Strecke auch, denn die Route ist sehr kurvenreich und bergig und führt über teilweise schmale Straßen.
Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Bus nach Amasra, das auf einer Halbinsel im Schwarzen Meer liegt. Das 20.000-Einwohner-Städtchen wurde bis vor Kurzem nur von einheimischen Erholungssuchenden besucht, mausert sich aber langsam zu einem internationalen Geheimtipp. Ein Spaziergang durch die Altstadt und eine Bootsfahrt stehen auf unserem Programm.
Unser Ziel ist Safranbolu, das seiner Fachwerkarchitektur den Eintrag in die UNESCO-Weltkulturerbeliste verdankt. Wir machen gemeinsam einen Spaziergang ins Stadtzentrum und nach kurzer Führung steht freie Zeit zur Verfügung, die man für einen Hamam-Besuch nutzen kann. Die Spezialität Lokum, auch turkish delight genannt, stammt von hier. Die sollte man sich nicht entgehen lassen.
Heute ist unsere letzte gemeinsame Fahretappe. Auf der Strecke kann man eine schöne Pause am Yenicaga- See einlegen. Wir erreichen am Nachmittag unseren Campingplatz im asiatischen Teil von Istanbul in der Nähe eines Yachthafens am Marmarameer. Da der Verkehr Richtung Istanbul deutlich zäher werden kann, ist für heute kein weiteres Programm vorgfesehen. In Nähe der Parkanlage gibt es aber zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants.
Die nahegelegene S-Bahn bringt uns am nächsten Tag zu einigen der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Istanbuls. Auf dem Programm stehen Topkapi-Palast, Blaue Moschee, unterirdische Zisterne, Hagia Sophia (bei zu langer Schlange eventuell nur von außen). Danach bleibt noch freie Zeit für individuelles Bummeln.
Auch am letzten Tag haben wir noch Programm. Mit der S-Bahn geht es wieder unter dem Bosporus hindurch in die Altstadt. Wir besuchen den Großen Basar, machen eine Bootstour auf dem Bosporus und schlendern durch den Ägyptischen Basar, auch Gewürz-Markt genannt. Auch heute zum Abschluss bleibt etwas freie Zeit für Bummeln oder Shopping. Nur sollten alle rechtzeitig zu unserem gemeinsamen Abschiedsessen in einem Restaurant beim Stellplatz zurück sein.
Während der Reise können sich Routen- und Programmänderungen ergeben, die evtl. sogar einen Teil des geplanten Verlaufs der Tour beeinträchtigen.