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Knapp 20 Jahre ist Abenteuer-Touren Organisator in Kooperation mit SeaBridge-Tours und seit 2018 auch Veranstalter von Wohnmobil-Fernreisen, die es vorher so noch nicht gegeben hat.
Wir verfügen heute über einen großen Erfahrungsschatz und ein umfassendes Netzwerk auf allen Kontinenten. Unser Knowhow, Fernreiseprojekte auch unter politisch und logistisch schwierigen Bedingungen durchzuführen, kommt uns besonders jetzt in unruhigen Zeiten zugute. Daher sind wir nun auch in der Lage, eine Fernreise nach Mittelasien auf neuen Routen ohne Russland anzubieten.
Wo nötig können wir schnell reagieren und haben immer Routenalternativen zur Hand. Diese Reise haben wir bereits 2022 & 2023 durchgeführt. Wir freuen uns darauf, diese abenteuerliche Wohnmobilreise durch Vorder- und Mittelasien, durch atemberaubende Landschaften hautnah an Land und Leuten durch oft noch unbekannte Regionen wieder anzubieten.
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Treffpunkt unserer Tour ist Alexandroupolis am Thrakischen Meer nahe der türkischen Grenze. Relativ zügig wollen wir durch Anatolien reisen, da unser Schwerpunkt der Reise östlich des Kaspischen Meeres auf Steppen, Wüsten und Hochgebirgen sowie der legendären Seidenstraße liegt. Die erste Fahretappe führt uns oberhalb Istanbuls ans Schwarze Meer. Von hier aus starten wir die Erkundung des einstigen Kostantinopels, Schmelztiegel der Kulturen und Ort bewegter Geschichte, am Bosporus auf zwei Kontinenten gelegen. Topkapi-Palast, Blaue Moschee und Hagia Sophia, Dolmabahce-Palast, der große Basar, die Cisterna Basilika – Istanbul ist definitiv ein würdiger Einstieg in unsere Abenteuerreise.
Die östlichen Etappen entlang des Schwarzen Meeres geleiten uns in mildes, subtropisches Klima. Einer der vielen Ausflüge und Stopps unterwegs bringt uns zu dem in die Berge gebauten byzantinischen Kloster Sumela.
Ganz im Osten säumen Teeplantagen die gut ausgebaute Straße, die direkt zur Grenze Sarpi nach Georgien und damit an das Westende der legendären Seidenstraße führt.
Die erste georgische Station führt uns in das Las Vegas des Kaukasus, Batumi. Neben Casinos, exklusiven Shops und schicken Strandpromenaden lernen wir gleich die georgische Küche kennen.
Die landschaftlichen Kontraste Georgiens sind reich. Blaues Meer, sattgrüner Dschungel und schneebedeckte Berge im Hintergrund, solange wir der Schwarzmeerküste folgen. Entlang der Ausläufer der Bergwelt Swanetiens erreichen wir Tiflis. Ob Thermalquellenbad oder Kneipenbummel durch die Altstadt – wir werden die georgische Hauptstadt bei einer Probe der leckeren georgischen Weine und der fantastischen Küche in vollen Zügen genießen.
Auch wenn wir es locker noch länger in Georgien aushalten würden, reisen wir zwischen Großem und Kleinem Kaukasus weiter gen Osten nach Aserbaidschan. Das im Westen des Landes gelegene Sheki ist uns heute, wie damals den Karawanen der Seidenstraße, einen Halt wert.
Im Gobustan-Nationalpark am Kaspischen Meer sehen wir die größte Sammlung steinzeitlicher Fels-zeichnungen weltweit. Die rund 6.000 Zeichnungen mit einem Alter von teilweise 10.000 Jahren sind auf etwa 20 Höhlen verteilt. Berühmt ist der Park zudem durch die große Anzahl der aktiven Schlamm- und Gasvulkane.
Während das Reiseleitungsteam die Fährpassage nach Kasachstan vorbereitet, verbleibt genügend Zeit, die schöne Hauptstadt Aserbaidschans, Baku, zu erkunden. Wir staunen über grandiose, hochmoderne Bauten wie die Flammentürme, die nachts in faszinierender Beleuchtung erstrahlen, aber auch über die mittelalterliche Festungsanlage, den Schirwanschah-Palast und den ehemaligen Feuertempel Ateschgah. Von Baku aus legt die Fähre nach Kasachstan ab.
Nach ca. einem Tag Fährüberfahrt folgen die manchmal etwas zähen Grenzformalitäten in Kasachstan. Mit Hilfe unserer Erfahrung, unserer Kontakte und der Vorbereitung sind wir bald in der Weite der Kasachen-steppe – fünf mal so groß wie Frankreich – unterwegs. Am ehemaligen Aralsee fahren wir zu den heute gebliebenen Ufern und sehen voraussichtlich noch einige der auf dem Trockenen liegenden Schiffwracks. Nur eine Tagesetappe entfernt liegt der Weltraumbahnhof Baikonur. Wenn es möglich ist, planen wir einen Besuch des Baikonur-Zentrums mit Informationen zu seiner Geschichte, auch wenn in unserer Reisezeit voraussichtlich kein Raketenstart stattfindet.
Die nächsten Tage werden wir uns durch die faszinierende Weite der Steppe treiben lassen. Tagsüber sind wir auf den teils sehr bescheidenen Straßen unterwegs und kommen so gut durch die heißeste Zeit des Tages. Unvergesslich werden die angenehmen Abende und Nächte in der Einsamkeit der nach Kräutern duftenden Steppe. Stühle raus und Blick in die Unendlichkeit – genau für solche Momente haben wir diese Reise mit unseren Mobilen auf uns genommen.
Auch die Nordroute durch die Kasachensteppe ist ein Teil der legendären Seidenstraße. Türkestan war Handelszentrum der Karawanen. Zum ersten Mal erleben wir das architektonische Flair der Seidenstraße mit seinen türkisfarbenen Kachelkuppeln der zahlreichen Mausoleen. Auf dem Weg nach Almaty blicken wir bereits auf die südlich gelegenen Ausläufer des Tienshan-Hochgebirges. Zwei Tage verweilen wir in Almaty, tingeln über orientalische Märkte und werden von unseren lokalen Guides zu den schönsten Stellen der Stadt, entlang der Alleen und Boulevards mit wassergefüllten Kanälen, geführt.
Dem noch in Kasachstan gelegenen Sharyn-Canyon statten wir einen Besuch ab und übernachten in dessen imposanter Schluchtenlandschaft. Das Stehen im Nichts ist manchmal einfach alles. Canyon-Landschaften, Grasland und Sanddünen sind unsere Kulisse. Von unserem Reisemobil aus beobachten wir beim Frühstück Kamele und Pferdeherden, bevor es zurück auf die Straße geht.
Geduld ist gefragt, die Straßen sind schlecht, der Grenzübergang sehr “ laaangsaam“. Unser Team kann aber gut mit den Grenzbeamten umgehen und die Landschaft entschädigt uns allemal.
Fast eine Woche werden wir den tiefsten Gebirgssee der Welt, den wunderschönen Issyk Kul, und seine Umgebung erkunden. Der See verzaubert uns mit seinem tiefblauen und warmen Wasser, in dem sich die schneebedeckten Ausläufer des Tian Shan spiegeln. Wir haben Zeit für Baden, Wandern und jede Menge Ausflüge in der Nähe.
In Taschrabat nächtigen wir nahe der chinesischen Grenze an einer Karawanserei, beobachten die Hochgebirgsnomaden mit ihren Schafen, Pferden und Yaks. Gerne sind wir Gast in den typischen Filzjurten der Hirten und erfahren dabei vieles über ihr raues Leben.
Über eine mit Serpentinen gespickte Streckenführung in wunderschöner Gebirgslandschaft arbeiten wir uns auf neuer asphaltierter Straße Richtung Osch vor. Wir nächtigen am Ufer des türkisfarbenen Toktogulsees, bevor wir die südkirgisische Handelsstadt Osh mit ihren lebhaften farbenfrohen Märkten, fernab allen touristischen Rummels, erreichen.
Nun fängt das wahre Hochgebirgsabenteuer an. Der Kyzyl-Art-Pass muss überquert werden, um in die Ebene von Sarytasch zu gelangen. Zum ersten Mal geht es für eine kurze Zeit über 4000 Meter, nächtigen werden wir auf ca. 3300 Meter.
Anschließend bieten wir zwei Fahrrouten an. Weiter gen Süden führt die Route in den tadschikischen Pamir, Route A. Die nördlichere Strecke, Route B, verläuft gen Westen durch die Hochebene nach Duschanbe, die Hauptstadt
A: Der Pamir Highway ist sicherlich eine der schönsten Bergstrecken der Welt, aber aufgrund seiner Höhe durchaus eine Herausforderung für Mensch und Fahrzeug. Der höchste Pass, den wir überqueren, ist der Ak Baital mit 4655 Metern. Gefrorene Sanddünen und Seen, langgestreckte Hochebenen zwischen 3800 und 4200 Meter Höhe, ab Chorog dann die Schluchtenfahrt zwischen Pamir und Hindukusch stehen für ein tolles landschaftliches Erlebnis. Die Straßen sind teils wie schlechte Schotterpisten, werden aber auch von den lokalen PKWs und Bussen genutzt.
B: Die alternative Strecke entlang der Hochebene ist ebenfalls landschaftlich hoch reizvoll, 5 – 10 Kilometer Luftlinie entfernt ragen die Spitzen des Pamir-Hochgebirges in den Himmel. Große Höhen sind bei diesen Etappen entlang des Flusses Kyssylsuu nicht mehr zu überwinden.
Die Routen A und B werden in Duschanbe wieder zusammengeführt.
Nach 2 Tagen Aufenthalt in Tadschikistans schöner Hauptstadt geht es ein letztes Mal ins Hochgebirge, bevor wir nach Usbekistan einreisen. Da in Usbekistan kaum Dieselkraftstoffe vorhanden sind, bereitet das Reiseleitungsteam und seine Partner alle 400 Kilometer Tankmöglichkeiten vor. Damit ist der Weg frei, die nächsten Wochen erleben wir Seidenstraßenflair pur. Samarkand, Buchara und Chiwa führen uns tief zurück in die damalige orientalische Welt. Registan-Platz, Minarette, Medresen und Kuppelbasare lassen uns hautnah den Zauber des Handels entlang der Seidenstraße spüren. Bunt gekleidete Frauen und alte Herren mit ihren langen Bärten bieten Waren auf den quirligen Märkten feil. Die größten und süßesten Melonen und Trauben werden hier angeboten – wir sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Auf dem Weg von Buchara nach Chiwa stehen wir bald in der Roten Wüste Kysylkum. Wir nächtigen in der Wüste und erzählen bei Lagerfeuer, dem usbekischem Reisgericht Plow und Sternenhimmel von den bisherigen Erlebnissen der Seidenstraße – so wie einst die Reisenden vor Hunderten von Jahren.
Chiwa ist mit seinen engen autofreien Gassen bei vielen Besuchern die beliebteste der usbekischen Städte. Einer der Höhepunkte in Chiwa ist ein Dinner im Zentrum der historischen Altstadt am Fuß des riesigen Minarettturms Islam Khodja.
Bald geht es nach Turkmenistan, eines der am meisten abgeschotteten Länder Asiens. Dafür ist die Treibstoffversorgung gut, das Tanken günstig. Mit vollen Tanks gehen wir die Nord-Süd-Durchquerung der Karakum-Wüste an. Und wir werden sehen, dass Wüste alles andere als eintönig ist. Von den steilen Sanddünen der Karakum und dem welteinmaligen Feuerkrater Darwasa noch tief beeindruckt, erreichen wir die turkmenische Hauptstadt Aschgabat, eine eigene Welt inmitten der Wüste. Wir werden aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.
Meist ist es in einem Tag geschafft, wir sind draußen aus Turkmenistan und in den Iran eingereist. Überwältigend ist vom ersten Moment der Reise durch Persien die landesweit anzutreffende Gastfreundlichkeit.
Eine eigene Welt ist das nordöstliche Maschhad, eine streng religiöse Hochburg, die uns trotzdem den Zugang in das Allerheiligste, den Schrein von Maschhad, erlaubt. Safran und andere fremdländische Gewürze erfüllen die Luft des Basars. Längst sind wir in den Zauber islamischer Baukunst und orientalischer Lebensweise eingetaucht.
Die nächsten Tage durchqueren wir, wie überall im Iran auf guten Straßen, die höchst abwechslungsreiche riesige Steinwüste Kavir. Wir stehen mit unseren Reisemobilen nachts unter einem unfassbar klaren Himmelszelt – fernab von jeglichem Touristenrummel.
Es ist die Zeit der Pistazien- und Granatapfelernte. Oft beschenken uns die Perser spontan mit ihren Köstlichkeiten.
Yazd ist Wüstenstadt und Kleinod am Rande der Wüste Kavir. Die Türme des Schweigens und der Feuertempel sind nur einige der Zeugen der zoroastrischen Kultur dieser ungewöhnlichen Stadt.
Den Basar mit seiner weltoffenen Atmosphäre halten wir sicher in guter Erinnerung, denn in seinen Teehäusern würden wir am liebsten viel länger bleiben. Wieder geht es südwärts durch zerklüftete Berglandschaft bis wir urplötzlich zwischen Dattelpalmenhainen fahren.
Mit Shiraz, seinen herrlichen Moscheen, Dichtergärten und seinen nahen kulturellen Stätten, sind wir in der Wiege des Iran angekommen. Die Begegnungen mit Persepolis, den Felsgräbern Naqsche Rostam, Pasargade oder dem legendären Schah Abbas in Isfahan sind bis heute unerlässlich für das Verständnis der persischen Kultur.
So werden wir eine Zeit in der Flussoasenstadt Isfahan verweilen, wo allein schon die Brücken die Reise dorthin rechtfertigen.
Wir reisen auf guten Straßen nach Norden, wo uns die pulsierende Metropole Teheran empfängt. Des Schahs einstige Sommerresidenz Golestan und das historische Museum erwarten uns in der Landeshauptstadt.
Bis zum Ende unserer Fahrt haben wir nun die aufgehende Sonne im Rücken, wir fahren gen Westen entlang der alten persischen Königsstraße. Bald erreichen wir den Urmia-See und durchstreifen den türkischsprachigen Teil des Iran.
Zurück in der Türkei fahren wir zwischen den einst aktiven Vulkanen Ararat und kleiner Ararat – eine Landschaft wie auf einem anderen Planeten. In den letzten Jahren ist es im Osten der Türkei wieder ruhig geworden, man bemüht sich, den Tourismus wiederzubeleben. Wir sind dabei gerne die Pioniere.
Auf dem Weg durch Ostanatolien wollen wir am Vansee und Nemrut Dagi innehalten. Der Sonnenaufgang auf der Ostterrasse des Gipfels dürfte für jeden, der es mit allen seinen Sinnen erlebt hat, ein unvergesslicher Moment sein. Im Zweistromland von Euphrat und Tigris reisen wir durch wilde Canyons und weite Hochebenen.
In Kappadokien sind wir Gast in der wohl spektakulärsten Landschaft der Türkei. Naturschauspiel und die Werke alter Kulturen, in Tuffsteine gearbeitete Höhlenarchitektur, ganze Städte mit mehreren Etagen unter der Erde kommen hier beeindruckend zusammen. Es ist ein würdiges Ambiente, um unsere sehr abenteuerliche Tour durch Vorderasien und entlang der mittelasiatischen Seidenstraße ausklingen zu lassen. Wer weiß, ob sich die Karawane der frei fahrenden Reisemobile bald wieder auf den Weg macht, um dann dem europäischen Winter zu entfliehen und der Weihrauchstraße auf der Arabischen Halbinsel zu folgen.
Rechtzeitig vor dem Reisestart findet ein Vorbereitungstreffen statt. Das genaue Datum und der Ort werden den Teilnehmern später bekanntgegeben. Die Teilnahme wird ausdrücklich empfohlen, denn dort werden viele Formalitäten erledigt sowie Versicherung, Fahrzeugvorbereitung, etc. durchgesprochen. Zudem lernt man hier zum ersten Mal die anderen Reiseteilnehmenden kennen.
In den letzten Jahren sind wir die Touren Seidenstraße, Mittelasien und Abenteuer Orient gefahren. Da Russland nun ausfällt, wählen wir eine neue Anreiseroute über das Kaspische Meer und Nordwestkasachstan. Einige unserer Etappen sind Pionieretappen, fast alle beschriebenen Routenabschnitte kennen wir durch die oben aufgeführten Reisen.
Wir werden neue Strecken und Regelungen vor uns haben. Aserbaidjans Landesgrenzen sind zur Drucklegung dieses Tourbuches noch geschlossen. Wir erwarten aber, dass die Grenzen in den nächsten Monaten wieder geöffnet werden.
Während der Reise können sich Routen- und Programmänderungen ergeben, die evtl. sogar den Gesamtverlauf der Tour beeinträchtigen. Bei so einer langen Reise ist es nahezu unmöglich, alles auf den Tag genau zu planen. Daher sollten Sie zeitlich schon einige Tage Luft nach hinten haben.