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Auf dieser Reise durchstreifen wir das märchenhafte Königreich Marokko zwischen Meer und Wüste. Wir lassen uns von den malerischen Souks und orientalischen Palästen der vier Königsstädte verzaubern. Der spannende Wechsel der vielgestaltigen Landschaften von traumhaften Sandstränden am Atlantik, Gebirgspanorama im Hohen Atlas und den Dünen der Sahara im Süden macht einen weiteren Reiz dieser Reise aus. Wir nehmen uns Zeit, denn wir wollen nicht nur die Sehenswürdigkeiten „abhaken“, sondern das Land intensiv erleben und die vielfältigen Eindrücke in uns aufnehmen.
Unsere Reise beginnt mit der Fährfahrt nach Tanger. Die ersten Highlights sind die Königsstädte Fes und Meknes, Juwele arabischer Stadtkultur im Mittleren Atlas. Weiter geht es über gewundene Bergstraßen, vorbei an Zedernwäldern, durch schattige Flusstäler zu den scharfgratigen Dünen des nördlichen Randes der Sahara. Wir entdecken die hochaufragenden Kasbahs der Berberdörfer und fahren entlang des zerklüfteten Gebirgsmassivs des Hohen Atlas bis zum Atlantik. Wie Perlen reihen sich nun auf der Weiterreise bekannte Namen aneinander: die sagenumwobene Königsstadt Marrakesch, eine der faszinierendsten und sehenswertesten Städte des Landes; das malerische Essaouira; Casablanca als Zentrale des Wirtschaftszentrums Marokkos und zum Abschluss die moderne Königs- und Hauptstadt Rabat. Der Kreis unserer Rundreise schließt sich in Tanger, von wo uns die Fähre nach Europa zurück bringt.
Wir treffen uns auf einem Campingplatz bei Tarifa an der Südspitze Spaniens. Der Platz liegt direkt am Meer, Afrika ist schon in Sicht! Wer mit der Fähre Genua – Tanger anreist, erreicht heute Tanger und den Campingplatz bei Tetouan.
Wir fahren ca. 25km zum Hafen von Algeciras, von wo aus die Fähre nach Tanger ablegt. Von Tanger ist es nur eine kurze Fahrt bis Tetouan. In Cabo Negro vor Tetouan stehen wir auf einem Campingplatz nicht weit vom Meer.
Am Vormittag haben wir noch reichlich Zeit für einen Bummel in der malerischen Medina (Altstadt) von Tetouan, die seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Auf unserer Fahrt nach Süden erreichen wir das waldreiche Rif-Gebirge. Unterwegs besuchen wir Chefchaouen: malerisch auf 600m Höhe an einem Hang gelegen, besitzt dieses kleine Städtchen eine der schönsten Medinas Marokkos. Olivenhaine und Obstplan-tagen säumen den Weg. Schauen Sie in eine der vielen Ölmühlen am Wegesrand, die oft noch von Eseln betrieben werden.
Wir erreichen und besichtigen die archäologische Stätte Volubilis. Berühmt sind die filigranen Mosaiken dieser alten römischen Stadt – UNESCO Weltkulturerbe! Anschließend begrüßen wir die Hügel und Hänge des Oued- Fès-Tales und schlagen für drei Nächte unser Lager am Ortsrand von Fès auf.
Der heutige Tag ist der Erkundung von Fès gewidmet. Der Reichtum an Kunstschätzen und Baudenkmälern dieser ältesten der vier Königsstädte ist überwältigend. Bis heute ist Fès nicht nur Kunst- und Handwerks-zentrum sondern auch das geistig-religiöse Zentrum Marokkos.
Per Bus fahren wir gemeinsam zum 60km entfernten Meknès, das in einer fruchtbaren Ebene am Fuße des Mittleren Atlas liegt. Besichtigung der Medina von Meknès (Welt-Kulturerbe der UNESCO). Sehenswert sind
die schönen und noch ursprünglichen Souks, die bunte Markthalle und das Mausoleum von Sultan Moulay Ismail. Auf dem Rückweg bietet sich ein Blick auf die heilige Stätte „Moulay Idris“ an.
Wir erklimmen den Mittleren Atlas, fahren durch schattige Zedern- und Eichenwälder und genießen traum-hafte Ausblicke bis wir das auf rund 1.500m gelegene Midelt erreichen. Wir stehen hier auf einem schönen Campingplatz mit Restaurant.
Midelt ist bekannt für seine Mineralien. Von hier steigen wir den Mittleren Atlas wieder hinab; immer weiter geht es nach Süden. Der Bewuchs wird spärlicher, die Landschaft flacher – die ersten Dünen und Dattel-palmen tauchen auf. Angenehme Temperaturen!
Wir übernachten in der Nähe von Errachidia.
Das Oued Ziz begleitet uns bis Erfoud und wir gelangen ins Herz der Region Tafilalet, der größten Dattel-palmen-Region Marokkos. Immer wieder fallen schöne Ksour (befestigte Bergdörfer) ins Auge und bieten mit ihren befestigten Anlagen herrliche Fotomotive. Die Wüstenstadt Erfoud bietet sich zum Kaffeetrinken oder Mittagessen an. Stöbern Sie hier in den Läden nach den außergewöhnlichen Fossilien, eingebettet in schwarzen Marmor. Wir fahren von hier aus noch ein Stück weiter in die Wüste. Der Weg führt uns auf schmaler Teerstraße durch kleine Dörfer zum Städtchen Merzouga – malerisch vor den hohen roten Sanddünen gelegen. Wir bleiben für drei Nächte bei einem „Wüstenhotel“ – unter den 1.000 Sternen des Nachthimmels.
Hier können Sie Wüstenlandschaft genießen – zu Fuß, per Kamel oder vom Liegestuhl am Swimmingpool unseres Wüstenhotels aus.
Heute lassen wir uns mit Allrad-Fahrzeugen in die Dünenlandschaft tragen. Versteinerungen, Fossilien, Nomadenzelte und alte Bergwerke reichern den Ausflug an.
Auf dem Weg nach Tazzerine durchqueren wir steinige Wüstenebenen mit kargen Bergen, fahren vorbei an Sanddünen, Palmenhainen und schönen Lehmdörfern mit Burgen.
Das Draa-Tal gehört zu den eindrucksvollsten Landschaften Marokkos. Teils kurvig, teils gerade führt die Straße am Fluss entlang. Mal durch enge Schluchten, dann wieder über weite Hochebenen hinweg. Trutzige Kasbahs (Burgen) sind auf beiden Seiten des Flusses zu bewundern, Obstplantagen, Palmenhaine und ockerfarbene Gehöfte zeugen von der Fruchtbarkeit dieses Landstriches. Lassen Sie sich Zeit und genießen Sie dieses einzigartige Panorama. Tagesziel ist die lebendige Garnisonsstadt Zagora.
Wir genießen noch einmal das malerische Draa-Tal flussaufwärts nach Norden fahrend. Unterwegs können wir hoffentlich in einem der hübschen Dörfer einen bunten Markttag erleben. Unser heutiges Ziel ist Ouarzazate. Nagelneu ist die beeindruckende Passstraße über den Djebel (Bergzug) Sarrho.
In und um Ouarzazate wurden viele bekannte Filme gedreht, z.B. „Die Päpstin“, „Lawrence von Arabien“, „Der Medicus“ – die malerischen Kasbahs in der kargen Berglandschaft laden dazu ein. Allen voran das berühmte „Ait Ben Haddou“, UNESCO-Weltkulturerbe. Filmstudios mit grandiosen Kulissen sind am Wegesrand zu besichtigen. Heute ist Zeit dafür.
Über eine kleine, gute Panoramastraße kommen wir nach Tazenakht, ein Zentrum der Teppich- und Deckenknüpferei. Entlang malerischer Palmenoasen geht es weiter nach Foum Zguid, eine echte Wüstenstadt. Auf dem Weg nach Tata durchqueren wir die von tiefen Tälern durchzogenen, kargen Hochebenen des Anti- Atlas. Der südlichste Punkt unserer Reise ist erreicht.
Ein Tag zur freien Verfügung – zum Entspannen oder um die Wüstenstadt Tata mit ihren authentischen Marktplätzen zu erkunden. Auch eine Rundfahrt mit dem eigenen Fahrzeug in die umgebenden Berge bietet sich an!
Vom Sandmeer nach Westen – zum Atlantik! Auf dieser Strecke ist echte Wüsteneinsamkeit zu spüren. Nur gelegentlich begegnen wir einem Auto. Langsam nähern wir uns dem Meer, die Vegetation wechselt zu stacheligen Sukkulenten. Dann ein erstaunlicher Wandel zu grünen Wiesen, Wäldern und Feldern bis hin zur felsigen Küste. Direkt unterhalb des ehemals spanischen Städtchens Sidi Ifni übernachten wir direkt am Atlantik. Die kühle Meeresbrise erfrischt nach der sonnigen Wüstenfahrt.
Eine schmale, gut ausgebaute Straße führt überwiegend am Meer entlang nach Tiznit. Die reizvolle Steilküste bietet immer wieder schöne Ausblicke auf die Weiten des Atlantiks. Tiznit ist berühmt für den kunstvoll gearbeiteten Silberschmuck. Wir haben genug Zeit für die malerische Küste und einen ausgiebigen Bummel durch die hinter hohen Lehmmauern versteckte Altstadt von Tiznit.
Hinter Tiznit schlängelt sich die Straße durch die Berge nach Tafraout im Anti-Atlas. Hier lebt inmitten bizarrer Felsformationen das Berbervolk der Ammeln. Wir beziehen unser Nachtquartier zu Füßen der Granitklippen.
Die Herstellung von Lederpantoffeln (Babouches auf Marokkanisch) hat hier Tradition. Sie haben die Qual der Wahl: Gelb, Rot, mit Bommeln, bestickt…. Lassen Sie sich bei einem Bummel verzaubern oder legen Sie die Füße hoch.
Von Tafraout geht’s gen Norden; zuerst bergig, dann wird die Landschaft flacher. Sanfte Hügel und grüne Wiesen erfreuen das Auge. Wir fahren durch das weite Tal des Oued Sous Richtung Taroudant, dem sehens-werten Handelszentrum der Sous-Region. Hier bleiben wir auf einem Campingplatz und rüsten uns für die nächste grandiose Etappe
Auf dem Weg nach Marrakesch überqueren wir den Hohen Atlas auf einer landschaftlich überaus reizvollen Strecke. Wir fahren bis auf 2.000m zum Tizi n’Test-Pass hinauf und bewundern das großartige Panorama mit dem mächtigen Toubkal-Massiv. Dann geht es wieder hinab – durch tief eingeschnittene Flusstäler und üppige Oasen bis zur alten Königsstadt Marrakesch. Eine hübsche Alternativstrecke umrundet gemütlich westlich die steilen Berge.
Marrakesch, nur 60km vor der beeindruckenden Kulisse des Atlas-Gebirges gelegen, ist eine der faszinie-rendsten und sehenswertesten Städte des ganzen Landes. Auf unserem Stadtrundgang besichtigen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und gewinnen einen Einblick in das quirlige Leben der riesigen Souks.
Sie können durch die von roten Lehmmauern gesäumten Gassen der Medina wandern, in den verwinkelten Souks Souvenirs erobern, den Duft des Gewürzmarkts schnuppern und auf dem Place Djemaa El Fna bei einem Kaffee oder Tee den Gauklern, Feuerschluckern, Musikern und Akrobaten zuschauen. Besonders spannend ist ein Besuch in der Altstadt am Abend, wenn sich der Gauklerplatz Djemaa El Fna zauberhaft in eine riesige, duftende Garküche verwandelt.
Nehmen Sie sich morgens Zeit für den neuen faszinierenden Garten „Anima“ vom Universalkünstler André Heller (Eintritt inkludiert). Dann verlassen Sie das faszinierende Marrakesch. Ausladende Arganbäume begleiten uns über die weite Ebene nach Westen bis Essaouira. Der kleine Küstenort begeistert mit seiner vollständig erhaltenen, von Zinnen, Kanonen und Burgmauern umgebenen Medina, dem malerischen Fischereihafen und einem ausgedehnten Sandstrand. Zwei Nächte verbringen wir auf einem idyllischen Campingplatz vor Essaouira.
Oder flexibel: Bleiben Sie noch eine weitere Nacht in Marrakesch und kommen am nächsten Tag nach Essaouira.
Individuelle Fahrt nach Essaouira – Besichtigung und Einkaufsbummel. Entweder bequem per Taxi vom Camp oder mit dem eigenen Fahrzeug. Die gesamte Altstadt von Essaouira ist UNESCO-Weltkulturerbe. In den ruhigen malerischen Gassen breitet Marokko noch einmal seine ganzen duftenden Schätze an Kräutern, Honig, Argan- und Olivenöl, Holzschnitzkunst, Lederarbeiten, Stoffen, Boutiquen und kleinen, feinen Restaurants aus. Der Fischereihafen liefert frischen Fisch.
An der malerischen Küstenstraße reiht sich ein schönes Städtchen an das andere. Safi, an einer felsigen Bucht gelegen, ist ein Zentrum der Töpferei, in Oualidia kann man die köstlichen Austern testen. Wir übernachten auf einem sauberen, ruhigen Stellplatz direkt an der Lagune von Oualidia. Die Fischer bringen frische Austern und Fisch direkt zum Wohnmobil – oder Sie genießen die charmanten kleinen Restaurants am Meer.
Heute sind die Hafenstadt El Jadida mit ihrer portugiesisch geprägten und wunderbar erhaltenen Renaissance-Medina und das malerische Städtchen Azemmour überaus lohnende Zwischenziele. Anschließend passieren wir Casablanca und bleiben für drei Nächte auf einem Campingplatz direkt am Meer zwischen Casablanca und Rabat gelegen. Von hier aus werden wir mit dem Bus die beiden Metropolen besuchen.
Casablanca – allein der Name ist Programm. Fotostopp an Rick’s Café. Höhepunkt unserer kurzen Stadt-besichtigung ist die mächtige, moderne, direkt am Meer errichtete Hassan II. Moschee mit ihrem 210m hohen Minarett. Eine der größten und höchsten Moscheen der Welt.
Rabat ist seit 1912 Hauptstadt Marokkos und liegt landschaftlich schön am Atlantik, an der Mündung des Flusses Bou Regreg. Es ist eine gepflegte moderne Großstadt mit Hochschulen, Ministerien und Botschaften. Dazu beherbergt es schöne Gärten, zahlreiche bedeutende Baudenkmäler und imposante Stadttore. Und als neue Attraktion das moderne Grand Théatre, entworfen von der vielfach preisgekrönten Architektin Zaha Hadid. Wir besuchen unter anderem den Königspalast, die andalusischen Gärten und das in anmutiger Architektur bezaubernde Mausoleum von Mohammed V., dem charismatischen Großvater des heutigen Königs. Ein reizvoller Kontrast zum korrespondierenden behäbigen Hassanturm.
Wir fahren nach Norden und passieren das kleine Fischerdorf mit dem wunderbaren Namen Moulay Bousselham. Es liegt in einem Vogelschutzgebiet an einer großen Lagune. Unser letzter Campingplatz befindet sich in Asilah, mit malerischer Altstadt direkt am Atlantik.
Rasch überwinden wir die letzten Kilometer auf marokkanischem Boden und erreichen den Hafen Tanger- Med. Wer möchte fährt über die nagelneue, meist leere Autobahn. Wir verabschieden uns von den Bergen, Hügeln und Wüsten Marokkos und reisen per Fähre nach Europa zurück.
Während der Reise können sich noch Änderungen ergeben, die jedoch den Gesamtverlauf der Tour nicht beeinträchtigen.