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Griechenland – über die Halbinsel Peloponnes bis zur Landeshauptstadt Athen und weiter zu den beeindruckenden Felsenklöstern lassen wir uns von der Kultur und der Schönheit des Landes verzaubern. Wir erleben am südöstlichen Rand Europas eine einzigartige Bergwelt, traumhafte Küsten und Strände mit stahlblauem Meer. Wir tauchen ein in die Jahrhunderte alte Geschichte. Das antike Griechenland, Hellas, war das geistige und kulturelle Zentrum der westlichen Welt. Überreste der einst riesigen Tempelanlagen zeugen von dieser herrschaftlichen Zeit.
Unsere Reisen liegen außerhalb der Hochsaison und der heißen Sommermonate. Uns erwarten dennoch angenehme Temperaturen, die perfekt sind, um das Land zu erkunden. Während unserer Frühjahrstour erleben wir von blühenden Blumen und duftenden Kräutern bedeckte Berghänge, während die Wassertemperaturen nach dem heißen Sommer im Spätjahr zum täglichen Baden einladen.
Patrick & Miriam Adam haben diese Tour im Jahr 2020 geführt und daraus ist ein einzigartiger Reisebericht auf Polarsteps entstanden. Riskieren Sie ruhig einen Blick und genießen Sie die Vorfreude.
Wir treffen uns auf einem Campingplatz nördlich von Ancona, wo die Reiseteilnehmer sich kennenlernen und wir gemeinsam auf die bevorstehende Tour anstoßen. Bei der ersten Tour-Besprechung händigt Ihnen der Reiseleiter das Roadbook aus und gibt Ihnen detaillierte Informationen zur Handhabung und der morgigen Fährfahrt.
Nach einer kurzen Fahrt zum Hafen von Ancona checken wir am Fährterminal ein. Gegen Nachmittag legt das Fährschiff in Richtung Griechenland ab. Je nach Verfügbarkeit können wir die Überfahrt entweder bei Camping on Board im Wohnmobil oder in einer Außenkabine genießen.
Nach ca. 24 Stunden Fahrzeit legt die Fähre in Patras auf dem Peloponnes an. Unser erster griechischer Campingplatz liegt direkt am Ionischen Meer. Auf der kurzen Distanz von Patras hierhin können Sie sich mit den Straßenverhältnissen des Landes ein wenig vertraut machen. Gemeinsam werden wir am Abend mit einem landestypischen Essen verwöhnt und stimmen uns mit griechischer Musik auf die nächsten Wochen ein.
Wir werden heute von einem Bus abgeholt, welcher uns zu den Ausgrabungen der antiken Kampf- und Sportstätten von Olympia bringt. Gemeinsam werden wir mit einem einheimischen deutschsprachigen Reiseleiter durch die Ruine geführt und erfahren alles Wissenswerte über die damalige Zeit. Auch heute sind die Forschungen in Olympia noch nicht abgeschlossen, Wissenschaftler und Archäologen machen immer wieder neue Entdeckungen. Zurück am Campingplatz können wir am schönen Strand relaxen.
Eine wunderschöne Fahrt entlang der Westküste der Peloponnes steht an. Wir passieren die Ochsenbauchbucht, einer der bekanntesten und schönsten Strände in Griechenland. Wir schlängeln uns mit den Fahrzeugen die Bergwelt hoch und runter und machen Station im schönen Küstenstädtchen Pylos.
Auf unserer kurzen Fahretappe legen wir im Örtchen Methoni eine Pause ein, indem wir die gut erhaltenen Stadtmauern und Toren, sowie die vorgelagerte Festung besichtigen können. Unser Übernachtungsplatz liegt in Koroni mit fußläufiger Entfernung zur Altstadt. Das beeindruckende Städtchen glänzt mit seinen steil ansteigenden, schmalen Gassen und den überwiegend weiß gekalkten Häusern. Von oben blicken wir über die schöne Bucht.
Wir durchqueren immer wieder kleine Küstendörfer und passieren traumhafte Buchten. Unser heutiges Highlight ist die atemberaubende Tropfsteinhöhle von Pyrgos Dirou. Im Untergrund befindet sich eine bizarre Welt aus Stalaktiten und Stalagmiten, die in dem spiegelglatten Wasser glitzern. In einem kleinen Boot werden wir durch das Labyrinth geführt, bevor wir anschließend über einen kurzen Fußweg durch die Höhlenwelt wieder ans Tageslicht gelangen. Unser heutiges Ziel ist das Hafenstädtchen Gythion.
Heute besteht die Möglichkeit nach Monemvasia zu fahren. Die Kleinstadt war im byzantinischen Reich ein bedeutender Stützpunkt und Festung. Sie liegt malerisch auf einem Felsen vor der Küste Lakoniens. Treppen führen bis hinauf zur alten Mauer, wo man einen atemberaubenden Blick über die Dächer der Altstadt und das türkisfarbene Meer hat. Wer will macht sich einen entspannten Tag auf dem Campingplatz oder besucht Gythion.
Eine kurze Fahrt bringt uns in das antike Sparta und nach Mystras. Unser Übernachtungsplatz liegt direkt unterhalb der einstigen byzantinischen Stadt. Am Nachmittag werden wir gemeinsam mit einem einheimischen Reiseleiter die beeindruckende, gut erhaltene Anlage besichtigen. Hier lebten damals bis zu 42.000 Menschen. Durch enge verwinkelte Gassen steigen wir die Treppen hinab, halbverfallene Gebäude zeugen vom ehemaligen Reichtum. Der Ausblick auf die Ebene ist fantastisch.
Wir durchfahren das wunderschöne Weingebiet Nemea mit seinen sanften Hügeln und den endlosen Weinbergen. Gemeinsam werden wir ein Weingut besichtigen, bei dem wir einige gute Tropfen probieren können. Danach bleibt Zeit, um die 3.000 Jahre alte Burg von Mykene mit ihren legendären Schlachtgräbern sowie das tonnenschwere Löwentor zu bestaunen. Diese kulturhistorische Attraktion wurde erst vor ca. 140 Jahren von Heinrich Schliemann entdeckt. Weiter geht die Fahrt ans Meer auf unseren Campingplatz in der Nähe von Nafplion.
Wir werden von einem Bus vom Campingplatz abgeholt, der uns in die ehemalige Hauptstadt Griechenlands bringt. Hoch über der Stadt thront die Palamidi-Festung. Gemeinsam besichtigen wir die alte Burganlage und blicken hinunter auf die Argolís. Anschließend schlendern wir durch die kleinen Gassen der schmucken Altstadt und genießen das griechische Flair. Abschließend werden wir zu einer Ouzo-Destille gebracht. Der Familienbetrieb hat schon seit Jahren sein eigenes Rezept und verkauft die Spirituose unter ihrem Namen auch in viele andere Länder.
Für heute ist ein Ruhetag vorgesehen. Unser Campingplatz liegt direkt am Meer, so dass Sie hier einen gemütlichen Badetag einlegen können. Nichtsdestotrotz bietet sich die Möglichkeit, die nur ca. 30 km entfernte Kultstätte Epidaurus zu besuchen. Die Hauptattraktion dieser Ausgrabungsstätte ist das 14.000 Zuschauer fassende, 2.300 Jahre alte Amphitheater, welches das besterhaltene in ganz Griechenland ist. Hier finden immer noch jeden Sommer verschiedene Festivals und Aufführungen statt.
Wir steuern die Hauptstadt des Landes an. Dabei überqueren wir den berühmten Kanal von Korinth, der die Peloponnes vom Festland trennt. Auch die antike Stadtanlage von Korinth ist ein Besuch wert. Ursprünglich lebten hier vermutlich bis zu 300.000 Menschen. Die über 7 m hohen Säulen des Apollon-Tempels sowie andere Überreste der Stadt lassen auf den Reichtum der damaligen Zeit ahnen. In Athen richten wir uns für 3 Nächte auf einem stadtnahen Campingplatz ein.
Das Zentrum der Millionenmetropole liegt nur einige Kilometer von unserem Campingplatz entfernt. Gemeinsam mit einem einheimischen Reiseleiter besuchen wir die Hauptattraktionen von Athen. Bei dem Besuch der Akropolis blicken wir auf das beeindruckende Häusermeer der Stadt. Die Altstadt Plaka verzaubert uns mit ihren engen Gässchen und wir machen es wie die Einheimischen: gemütlich nehmen wir ein Mittagessen ein und genießen die griechische Atmosphäre.
Heute können Sie nach eigenem Gusto mit öffentlichen Verkehrsmitteln das Zentrum erkunden. Lassen Sie die quirlige Großstadt auf sich wirken, schlendern Sie über den belebten allmorgendlichen Markt und erleben Sie die Einheimischen bei ihrem täglichen Treiben.
Eines der eindrucksvollsten Reiseziele Griechenlands liegt vor uns: das Delphi-Heiligtum. Es wurde einst als der „Mittelpunkt der Welt“ verehrt und liegt wunderschön eingebettet an den Abhängen des Parnass-Massivs. Zusammen mit einem deutschsprachigen Reiseleiter erkunden wir die Ausgrabungsstätte. Auf der Anfahrt nach Delphi liegt die Klosteranlage Hosios Lukas, welche als eines der bedeutendsten byzantinischen Klöster Griechenlands gilt. Seit 1990 gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe.
Der Weg führt uns bis auf die Pilion-Halbinsel. Die Stadt Volos gilt als das Eingangstor, hier kann man über den Hafen und die Promenade schlendern. Wir haben keine Eile, denn die nächsten 3 Nächte bleiben wir auf demselben Campingplatz. Dieser liegt direkt am Meer an einer wunderschönen Bucht.
Am heutigen Tag werden wir gemeinsam mit einem einheimischen Reiseleiter und einem Bus die Schönheiten der Halbinsel kennenlernen. Über schmale Straßen werden wir in die üppig grüne Bergwelt zu urigen Bergdörfern gelangen, die teilweise unter Denkmalschutz stehen. Das Dörfchen Makrinitsa gilt als der „Balkon des Pilion“. Steil am Hang gebaut, bietet sich bei gutem Wetter ein traumhafter Blick bis hinunter an die Küste.
Wir können heute einfach mal die Seele baumeln lassen und den Tag auf dem Campingplatz genießen. Von der campingeigenen Taverne blickt man direkt aufs Meer, die Besitzerfamilie kocht hervorragendes Essen. Alternativ besteht heute die Möglichkeit eine Fahrt mit einer historischen Eisenbahn zu machen. Diese Schmalspurbahn war seit 1903 in Betrieb, wurde dann in den 70er Jahren eingestellt, ehe sie 1996 wieder für den Tourismus angeheuert wurde. Ein einmaliges Erlebnis.
Wir verlassen die Pilion-Halbinsel und brechen auf in Richtung Norden. Auf unserer Route schrauben wir uns hoch bis fast zum Olymp, dann geht’s über malerische Hochebenen wieder bergab, vorbei an Feldern, Wäldern und Flüsschen. Vor uns liegen die steil aufragenden, glatt geschliffenen Felsnadeln bei Kalambaka. Auf diesen Felsen thronen die außergewöhnlichen Meteora-Klöster. Unterhalb dieses Massivs liegt unser Campingplatz.
Gemeinsam werden wir 2-3 der spektakulären, im 14. Jahrhundert errichteten Klöster ausgiebig besichtigen. Ein Bus bringt uns zu den kuriosen Felsen, um jedoch zu den Klöstern zu gelangen, müssen wir noch ein paar Treppenstufen überwinden. Es bietet sich uns ein fabelhafter Ausblick ins Tal. Am Nachmittag werden wir wieder auf dem Campinglatz eintreffen, wo wir den Tag gemütlich ausklingen lassen.
Eine kurze Fahrt bringt uns nach Ioannina an den Pamvótida-See. In diesem See befindet sich die kleine Insel Nissos, die wegen ihrer Klöster einen Besuch wert ist. Gemeinsam setzen wir am Nachmittag mit einem kleinen Boot auf die Insel über. Am Abend bleibt Zeit für einen Bummel durch die Altstadt Ioanninas, welche von den gewaltigen Mauern einer Festung umgeben ist. Nicht nur in der Fußgängerzone reihen sich Cafés und Tavernen, Ioannina erwacht am Abend zu einer geselligen Stadt.
Nicht weit von Ioannina entfernt liegt die bis zu 1.000 m tiefe Vikos-Schlucht. Im Guinessbuch der Rekorde ist sie als die „tiefste Schlucht der Welt“ verzeichnet. Ein Bus bringt uns gemeinsam zu dieser einzigartigen Schönheit und Unberührtheit der Natur. Dabei passieren wir auch einige der 46 kleinen Zagoria-Dörfer, die sich durch ihre Abgeschiedenheit die traditionellen Werte erhalten konnten. Nachmittags fahren wir unsere letzte Etappe auf dem griechischen Festland bis nach Igoumenitsa. Am Abend lassen wir zusammen bei einem Abschlussessen die ganze Reise nochmals Revue passieren und blicken auf eine erlebnisreiche Tour zurück.
Ganz entspannt können wir den letzten Tag in Griechenland genießen. Die Fähre nach Ancona legt erst am Abend ab. Von unserem Campingplatz haben wir nur ca. 10 km bis an den Fährhafen zu fahren und können somit in aller Ruhe unsere restlichen Sachen packen oder den Tag am Strand verbringen. Über Nacht fahren wir wieder zurück nach Italien.
Am späten Nachmittag trifft die Fähre in Ancona ein. Hier endet unsere geführte Wohnmobilreise. Jeder kann seine eigene Heimreise antreten oder noch etwas an der Adria verweilen.
Während der Reise können sich noch Änderungen ergeben, die jedoch den Gesamtverlauf der Tour nicht beeinträchtigen.