Nach elf Stunden Flugzeit landen wir in der zweitgrößten Stadt der USA. Los Angeles empfängt uns mit Sonnenschein und warmen 25 Grad. Gleich am nächsten Tag brechen wir mit einem Bus und der deutschsprachigen Reiseführerin Petra auf und schauen uns an, was die Stadt zu bieten hat.
Am Sonntagmorgen geht es am Venice Beach noch recht ruhig zu. Der 4,5km lange Sandstrand ist aufgrund des milden Klimas das ganze Jahr über gut besucht. Am Muscle Beach stehen die Fitnessgeräte schon bereit und warten auf ihre Sport-Junkies, die ihre Muskeln „aufpumpen“ wollen. Am nördlichen Ende des Strandes blicken wir auf Santa Monica.
Wir kommen zu den Stars und Sternchen. In Hollywood schlendern wir über den berühmten Walk of Fame, auf dem über 2.400 Namen verewigt wurden.
Der berühmte Hollywood-Schriftzug am Hang wurde einstmals aufgestellt, um das Land in den Hollywood Hills zu verkaufen. Nachdem sich hier die Filmindustrie angesiedelt hat, ist es zum Markenzeichen geworden. Berühmtheiten, wie z.B. Madonna, übernehmen Patenschaften für die 9 Buchstaben, damit diese in Stand gehalten werden.
Auf dem Farmers Market stärken wir unsere hungrigen Mägen, nach so vielen Eindrücken ist eine kleine Pause sehr willkommen. Zum Schluss führt uns Petra zu einem architektonischen Meisterwerk: der Walt Disney Concert Hall. Auch aufgrund ihrer Akustik zählt sie zu den bedeutendsten Konzerthallen der Welt.
Zwei Nächte im Hotel sind genug, nun freuen wir uns auf unser rollendes Zuhause. Nach der Einweisung in die Fahrzeuge lassen wir Los Angeles hinter uns und steuern in Richtung Norden.
An der Küste entlang, vorbei an Malibu Beach, erreichen wir unseren ersten Campingplatz in Carpinteria.
An die großen Wohnmobile der USA muss man sich erst einmal gewöhnen, auch die mehrspurigen Autobahnen um Los Angeles sind eine Herausforderung. Doch alle haben es geschafft und den ersten Fahrtag mit Bravur gemeistert 🙂 darauf müssen wir natürlich mit einem Cocktail anstoßen!
Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Santa Barbara ist die Mission. Sie wurde 1786 von Franziskanern gegründet und auch heute finden hier noch Gottesdienste statt. Aber auch sonst ist Santa Barbara ein sehenswerter Zwischenstopp.
Wir winden uns die Straße hoch und passieren den San Marcos Pass und den Lake Cachuma.
Dann erreichen wir Solang, die dänischste Stadt außerhalb von Dänemark. Der dänische Fachwerkhausstil ist erhalten geblieben und das Örtchen ist heute eine Touristenattraktion. Überall duftet es nach frisch gebackenem, leckerem Essen. Wir gönnen uns ein hausgemachtes Eis und auch Luz freut sich, an der dänischen Kultur teilhaben zu dürfen.
Auch heute in Pismo Beach liegt unser Campingplatz direkt am Strand.
Gut informiert: am Reiseleiter-Fahrzeug sind auf unserer Hinweistafel immer die wichtigsten Infos aufgelistet; denn wer pünktlich anfängt mit dem Briefing, schafft es rechtzeitig an den Strand, um die Sonne ins Meer fallen zu sehen 🙂
Auf dem Highway No. 1 geht unsere Fahrt weiter in Richtung Norden. Auf dieser wunderschönen Wegstrecke gab es leider vor ein paar Monaten einen Erdrutsch, so dass die Straße gesperrt werden musste. Bis zur Seeelefantenkolonie ist der Weg aber frei. Immer der Nase nach und wir finden die „dicken Würste“ direkt am Strand. Zu dieser Jahreszeit liegen hier überwiegend Männchen zur Mauser, die noch nicht so stark sind, um sich ihr eigenes Harem zu „erkämpfen“.
Wir sind in Monterey angekommen. Angler, Fischverkauf und unzählige Boote, wo sind wir wohl? Natürlich an der Fisherman’s Wharf. Heute Abend gibt es gegrillte Tintenfische!!!
Vorbei an der Cannery Row, wo früher die Fische in Dosen verpackt wurden, gelangen wir auf die Panoramastraße der Halbinsel. Hier lässt es sich gemütlich frühstücken, joggen oder spazieren gehen.
Vor uns liegt eine der schönsten Städte der Welt. Unseren Aufenthalt in San Francisco beginnen wir mit einem gemütlichen Spaziergang durch das zweitgrößte Chinatown des Landes (nach New York). Es reihen sich typisch chinesische Restaurants, Souvenir- und Lebensmittelläden aneinander.
In einer Glückskeksfabrik schauen wir den Mädels bei ihrer Handarbeit zu, theoretisch könnten wir jetzt unser Glück selbst mitbestimmen 🙂
Die Stadt ist auf vielen Hügeln gebaut, wenn man wie wir zu Fuß unterwegs ist, kommt man doch ein bisschen außer Atem. Deshalb wurde schon im Jahre 1874 die Cable Car Linie gebaut, die auch heute noch viel genutzt wird. Wir wollen die Geschichte genau wissen und besuchen das Cable Car Museum.
Anschließend sind wir hungrig und freuen uns auf unser gemeinsames Abendessen in einem guten chinesischen Restaurant.
Am heutigen Tag wollen wir uns die Fahrt mit der historischen Cable Car nicht entgehen lassen. So steigen wir ein und genießen einen „wilden Ritt“ bis hoch hinauf zur Lombard Street.
Als Reiseleiter muss man ja immer alles probiert haben, so testen wir mal wieder eine neue Burgerkette (bisher die Beste von allen!) und schlendern gemütlich am Hafen und am Pier entlang.
Am Nachmittag starten wir eine gemeinsame Busrundfahrt und wollen sehen, was San Francisco auch außerhalb des Zentrums zu bieten hat. Anita unsere „verrückte“ Reiseführerin zeigt uns die schönsten Ecken der Stadt und macht dies mit ihrem lateinamerikanischen Temperament 🙂 Die Nummer 1 der Sehenswürdigkeiten ist die Golden Gate Bridge. Das „Goldene Tor“ zeigt sich uns heute wolkenfrei und glänzt in seiner vollen Pracht.
Wir besichtigen das Gebäude des Palace of Fine Arts, das einem griechisch-byzantinischen Tempel gleicht, fahren auf die schönsten Hügel, die uns wunderschöne Ausblicke auf die Stadt geben und sind beeindruckt von den künstlerischen Wandgemälden San Franciscos.
Zum Abschuss führt uns Anita in eine Schokofabrik, in der das ein oder andere Naschkätzchen auf seine Kosten kommt 🙂 Und schon heißt es Abschied nehmen von einer beeindruckenden Stadt.
Wir steuern auf die Berge zu, vor uns liegt die lange Fahrt in den Yosemite Nationalpark. Nach der Ankunft auf dem Campingplatz „schmeißen“ wir das Feuer an, jeder legt sein Grillgut drauf und wir lassen den Abend gemeinsam ausklingen.
Ein wunderschöner Sternenhimmel bringt eine klare aber kalte Nacht mit sich…