Nach jahrelangen Touren in Übersee wollen wir nun auch eine Tour in Europa ausarbeiten und 2019 anbieten. Unser Ziel ist das Land des Ouzos, denn schon vor 15 Jahren (damals noch mit Auto und Zelt) haben wir Griechenland während einer 10-wöchigen Reise in unser Herz geschlossen. Mit unserer Tochter Luz geht es nun für 4,5 Wochen mit unserem eigenen Wohnmobil in den Süden, wo wir die Geheimnisse und Schönheiten des Landes nochmals genau ausarbeiten wollen, um unseren Gästen das Beste anbieten zu können.
Von Offenburg machen wir uns mit unserem Wohnmobil auf den Weg in den Süden und düsen die 800km schnellstmöglich nach Ancona. Hier legt die Fähre am Mittwochmorgen ab in Richtung Griechenland. Frühzeitig sind wir im Hafen und ergattern die Pole-Position. Fast pünktlich legt die Fähre am Nachmittag ab und wird nun 24 Stunden benötigen, bis sie Patras erreicht. Für uns wird die Überfahrt sehr entspannt, wir genießen Camping on Board und schlafen in unserem eigenen Zuhause.
Wir wollen es gemütlich angehen lassen und die Arbeit mit ein wenig Urlaub verbinden. Unser erster Campingplatz liegt idyllisch am Meer und glänzt mit einem wunderschönen riesigen Swimmingpool. Dass das unserer Tochter Luz natürlich riesig gefällt muss man eigentlich nicht extra erwähnen :-) Der Einstieg in Griechenland fällt mit einem leckeren Lammgericht standesgemäß aus.
Nicht weit von unserem Campingplatz entfernt liegt Loutra Kyllini, welches in ganz Griechenland für seine Heilquellen bekannt ist. Die Badeanlage ist leider schon sehr verfallen und so widmen wir unseren Blick lieber der im Landesinneren überragenden Burg Chlemoutsi aus dem 13. Jahrhundert. Wir betreten die Anlage durch einen Torbogen und blicken auf die bis zu 17 Meter hohen Mauern der Festung. Von hier oben hat man einen wunderschönen Blick auf die Umgebung und die Küste.
Wir kommen an einen legendären Ort, von dem aus die olympische Idee ihren Siegeszug um die Welt antrat. Olympia war Wettkampfstätte und eines der geistigen Zentren in der Antike. Beim Rundgang über das Gelände zeugen heute viele Steine und einige Säulen von der damaligen Zeit. In dem zugehörigen archäologischen Museum bewundern wir die unglaublichen vielen Funde dieser Stätte.
Wir schlängeln uns hinunter in die Stadt Pylos bevor es wieder durch das Gebirge bis hinunter nach Methoni geht. Die gut erhaltene Festung dominiert das kleine Örtchen, diese war jedoch leider schon geschlossen als wir ankamen. Mehr als ein leckeres Abendessen in einer Taverne bietet Methoni aber sonst leider nicht…
Umso schöner und beeindruckender ist das Städtchen Koroni. Durch steil ansteigende, schmale Gassen zwischen überwiegend weiß gekalkten Häusern steigen wir die Treppen hinauf und blicken über die wunderschöne Bucht. Die Festung thront hoch oben über der Stadt und im Ortskern schlendern wir gemütlich durch die engen Sträßchen.
Wir tauchen ein in die Unterwelt der Manì Region. Die Tropfsteinhöhle von Pyrgos Dirou ist eine bizarre Welt aus Stalaktiten und Stalagmiten, die in dem spiegelglatten Wasser glitzern. In einem kleinen Boot werden wir durch das Labyrinth geführt bevor wir anschließend über einen kurzen Fußweg durch die Höhlenwelt wieder ans Tageslicht gelangen.
Die Kleinstadt Monemvasia war im byzantinischen Reich ein bedeutender Stützpunkt und Festung. Sie liegt malerisch auf einem Felsen vor der Küste Lakoniens und nach einer kurzen, aber schweißtreibenden Wanderung hat man einen atemberaubenden Blick über die Dächer der Altstadt und das türkisfarbene Meer.