Die zweitgrößte Insel des Mittelmeeres blickt auf eine über 4.000 jährige wechselhafte Geschichte zurück und verzaubert mit ihrem mediterranen Flair, feinsandigen Stränden und eigenständigem kulinarischem Stil. Die Reisezeit wurde so gewählt, dass wir im Frühling und Frühsommer entspannt und wenig beeinträchtigt von Touristenströmen und extremen Temperaturen reisen können.
Wir treffen uns in Pisa, fahren von dort zum Fährhafen nach Livorno und mit der Nachtfähre nach Sardinien. Es geht im Uhrzeigersinn um die ganze Insel. Sardinien ist reich an Attraktionen, so bringt jeder Tag Abwechslung und nach einigen Etappen sind wir mit dem Rhythmus der Insel synchron.
Wir stehen an traumhaften Stränden, besuchen historische Städte, kosten die Spezialtiäten und teilen das sardische Lebensgefühl inmitten einer alles dominierenden Natur. Ausflüge und Führungen zu den Heiligtümern der neolithischen Ureinwohner, in den Nationalpark La Maddalena, zu den märchenhaft blauen Grotten und einer ganztägigen Jeep-Safari mit einem Essen bei den Hirten der Barbagia formen die Reise auch zu einem landschaftlich-kulturellen Erlebnis.
Wir nehmen uns sehr viel Zeit und erheben den Anspruch, Ihnen ein intensives Sardinien-Erlebnis zu vermitteln. Hier ticken die Uhren langsamer als auf dem mitunter hektischen Festland.
Mittwoch, 5. Mai 2021
Treffen in Pisa, Italien
1.000 km Sardinien-Rundreise
Freitag, 28. Mai 2021
Ende der Reise in Livorno, Italien
Reisepreis
bei 2 Personen im Reisemobil
pro Person2.060,- €
Einzelfahrerzuschlag790,- €
inklusive Fähre und Kabine
Deutschsprachiger Reiseleiter, der die Gruppe mit seinem Fahrzeug begleitet
Fähre Livorno - Olbia - Livorno
(bei Nachtfähre inkl. 2-Bett Kabine; Länge bis 7,00m)
21 x Campinggebühren inklusive Strom (ca. 3 x ohne Strom)
5 x Exkursionen, Stadtführungen
2 x Bootstouren
1 x Ganztages Jeep Tour
mind. 5 x Gruppenessen
Eintrittsgelder bei gemeinsamen Besichtigungen und Führungen
Reisebuch Sardinien mit Straßenkarte
Road-Book mit detaillierte Streckenbeschreibung und GPS-Daten fürs Navi
1. Tag
Anreise nach Pisa
Wir treffen uns auf einem Campingplatz bei Pisa. Kennenlernen bei einer kleinen
Willkommensfeier, Gemeinschaftsessen und Tourbesprechung für die ersten Etappen.
2. Tag
Pisa – Livorno
Zentral in der Toskana gelegen lockt Pisa mit Sehenswürdigkeiten und italienischer
Lebensart. Wir haben eine Stadtführung organisiert, die am „Schiefen Turm“ beginnt,
nur wenige Hundert Meter vom Campingplatz entfernt. Dann geht’s nach Livorno, wo
nach kurzer Anfahrt um 21:00 Uhr unsere Nachtfähre nach Sardinien ablegt. Nach
dem Abendessen beziehen wir unsere Kabinen.
3. Tag
Olbia – Cala Gonone
Am nächsten Morgen legt die Fähre im Norden von Sardinien an. Unser erstes Ziel,
der kleine Ort Cala Gonone liegt an der Ostseite der Insel an der Steilküste des Golfes
von Orosei. Zum Abendessen laden zahlreiche Restaurants mit herrlichem Meerblick
entlang des Korsos ein.
4. Tag
Bootsausflug zur Cala Luna/Grotte (fak.) -Weiterfahrt nach Oliena
Wie an einer Perlenkette reihen sich hier ab Cala Gonone im Zentrum der Ostküste
berühmte Strände auf. Wir haben am Vormittag die Möglichkeit eine wunderschöne
Grotte an der Cala Luna mit dem Boot zu besuchen. Zwischen den steilen Felswänden
öffnet sich ein goldfarbener Traumstrand zum kristallklaren blauem Meer.
Anschließend führt uns die Etappe ins gebirgige Herz Sardiniens, die Barbagia im Naturschutzgebiet
des Gennargentu. Wir übernachten in einem ummauerten Pilgerheiligtum.
Der Abt hat uns die Sondergenehmigung erteilt hier zwei Nächte zu stehen (kein
Strom!). Ein magischer Platz mit herrlichem Blick auf die Bergmassive. Der Abend
beginnt mit einem sardischen Menü, danach spielt einer der bekanntesten Akkordeonspieler,
Fabri Caggari, zu Folkloretänzen.
5. Tag
Oliena - Ganztages Jeep Safari mit Essen bei den Schäfern
Wir brechen morgens auf zu einer Jeep Safari mit Landrovern. Unsere geübten Fahrer
zeigen uns Flora und Fauna des Hochlandes und die größte Karstquelle der Insel in
einem Nationalpark. Über sehr unwegsames Gelände und ausgewaschene Flussbetten
erreichen wir mit den Geländewagen gegen Mittag ein bisher wenig erforschtes Nuraghen
Dorf im Lanaitto Tal unterhalb des Archäologie Parkes Monte Tiscali. Weiter
geht es zu einem opulenten Mittagessen bei den Schäfern inmitten von herrlichen
Korkeichenwäldern. Voller Eindrücke kehren wir dann ins unser Camp im Santuario
zurück.
6. Tag
Oliena – Banditendorf Orgosolo, weiter nach Costa Rei
Wir wenden uns gen Süden zu den traumhaften Stränden des Südens und fahren zur
königlichen Küste „Costa Rei“. Unterwegs machen wir noch eine Führung durch das
aufständische Banditendorf Orgosolo, wo sich der Widerstand gegen staatliche Autorität
in hunderten von Wandgemälden (murales) manifestiert hat. Nach wunderschöner
Fahrt durch herrliche Berglandschaft erreichen wir gegen Nachmittag unser Camp für
die nächsten drei Tage. Patrizia und Guido werden uns beim Welcome Drink das bunte
Programm vorstellen.
7. Tag
Costa Rei
Der Camping ist ein guter Startpunkt für verschiedene Aktivitäten. Ein Besuch des
touristischen Städtchens Villasimius, einer Olivenölproduktion, oder einem typischen
sardischen Bagno, der Bucht von Cala Sinzias, oder einer Radtour zum Capo Ferrato.
Am Abend haben wir für uns ein sardisches Menü gebucht mit einer unterhaltsamen
Weinverkostung mit dem Sommelier Guido.
8. Tag
Ruhetag / botanische Tour
Die Costa Rei ist ein Urlaubsparadies vor allem für Strandliebhaber. Unser Camping
hat einen der schönsten Küstenabschnitte mit smaragdgrünem Meer und fast weißem
feinen Sand. Auch zu dieser Jahreszeit kann oft schon ausgiebig gebadet werden.
Am Nachmittag haben wir einen Botanik-Professor und Meeresbiologen eingeladen,
uns die marine Ökologie und die Abläufe der Strandentstehung zu erläutern. Vortrag
mit Strandwanderung.
9. Tag
Costa Rei - Cagliari
Unsere Tour quer durch Sardinien von Ost nach West führt uns in die quirlige Inselhauptstadt
Cagliari, wo wir den Flair der „Capitale“ genießen. Cagliari ist eine Gründung
der Phönizier und eine der ältesten Städte Europas. Vom Hafen aus geht es über
das Castello-Viertel mit zahlreichen Restaurants steil hoch in die Altstadt mit einer der
längsten Fußgängerzonen Europas und hinauf zum Nationalmuseum. Alles gut erreichbar
von unserem bewachten Stellplatz an der Bonaria Kirche.
10. Tag
Cagliari – Busausflug/Stadtbesichtigung
Mit einem Bus fahren wir zu einer Stadtrundfahrt und besichtigen die Basilika, den
Stadtstrand Poetto, ehe uns der Bus am höchsten Punkte der Altstadt austeigen lässt zu
einem Stadtspaziergang mit unserer lokalen Führerin.
11. Tag
Cagliari – Buggerru – Pan di Zuchero – Porto Flavia - Oristano
Die Etappe führt uns sehr abwechslungsreich an die Westküste mit Abstechern in das
Sulcis-Iglesiente, die historische Bergbauregion Sardiniens. Phantastische Ausblicke
auf die vorgelagerte Insel Pan di Zucchero begleiten uns auf dem Weg in die Bucht
von Cala Domestica und die Schaumine Porta Flavia. Sehr schöne und recht einsame
Sandstrände laden bei Buggerru zu einem Spaziergang oder zum Bad ein.
Die ganze Region der Costa Verde besticht durch die Abgeschiedenheit in der wunderbaren
Naturkulisse. Am späten Nachmittag treffen wir am Camping bei Oristano
ein.
12. Tag
Oristano Archäopark nuraghisches Brunnenheiligtum St. Cristina
Tagesausflug: Führung durch den archäologischen Park St. Cristina, einem Brunnenheiligtum
aus neolithischer Zeit mit fast magischer Atmosphäre, Mittagessen als Picknick
im Garten des angrenzenden Nuraghendorfes unter uralten Olivenbäumen.
13. Tag
Oristano Ruhetag oder Ausflüge (fakultativ)
Die frühen Hochkulturen der Bronzezeit haben auch in Sardinien ihre Zeugnisse hinterlassen.
Siedlungen der geheimnisvollen Völker der Phönizier und die Nuraghenkultur
mit imposanten Bauwerken geben Archäologen bis heute Rätsel auf. Wir sind vor
Ort und haben die Möglichkeit außergewöhnliche Funde des auf dem Gebiet der
Kunstgeschichte wie den Archäopark Tharros und die Giganten von Mont’e Prama zu
besichtigen.
14. Tag
Oristano – Besichtigung und Führung Bosa, weiter nach Alghero
Auf sehr schöner Strecke parallel zur Westküste machen wir einen Zwischenstopp im
malerischen Städtchen Bosa, das zu den ausgezeichneten Städten „borghi piu belli
d’Italia“ (schönste Städtchen Italiens) gekürt wurde. Unsere Führerin Katja zeigt uns
die verwinkelte Altstadt mit den bunten Häusern und das Flussufer des Temo. Nach
der Mittagspause genießen wir die Fahrt auf einer aussichtsreichen Küstenstraße hoch
über dem Meer. Hier leben die letzten Gänsegeierkolonien. Die Westküste ist kaum
besiedelt und sehr verkehrsarm. Wir freuen uns auf die „spanisch-katalanisch“ geprägte
Stadt Alghero und bleiben für drei Nächte in einem komfortablen, stadtnahen Camping.
15. Tag
Alghero Bootsausflug zur Grotte Nettuno
Alghero ist von einer historischen Stadtmauer umgeben. In den Gassen der Altstadt
mischen sich italienische und spanische Sprachmelodien gleichberechtigt und scheinbar
mühelos. Heute wollen wir ein Highlight der Region sehen, die Neptunsgrotte am
weithin aufragenden und dominierenden Capo Caccia. Mit dem Linienbus geht es in
die Altstadt und vom Hafen bringt uns ein Boot zur Grotte. Je nach Wetter und Seegang
kann sich der Ausflug um einen Tag verschieben.
16. Tag
Alghero - Ruhetag
Zeit für Wäsche- / Fahrzeugpflege, Badetag, Strandspaziergänge, Radtour zum Capo
Caccia, oder Bummeln in der herrlichen Altstadt und Abendessen bei Sonnenuntergang
in einem Restaurant auf der Stadtmauer mit Westterrassen und Blick aufs Capo.
Unser Tipp: ein leckerer Cocktail zum Sundowner mit Jazzmusik in der trendigen
„Buena Vista Bar“.
17. Tag
Alghero – Pelosa Strand – Weingut Dettori/Badde Nigolosu
Wir haben drei Seiten der Insel erkundet und die Tour führt uns weiter entlang der
Nordküste. Wir besuchen unterwegs den bei Italienern berühmtesten Strand der Insel
„La Pelosa“ beim Fischerdörfchen Stintino und wenden uns dann nach Osten und
freuen uns schon auf einen weiteren kulinarischen Höhepunkt. Im Weingut Dettori,
das auch das Ferrari Formel-1-Team beliefert ist unser Stellplatz für die Nacht mitten
im Weinberg des Gutes. Im Restaurant „Kent Annos“ werden sonst vor allem exklusive
Geburtstage und Hochzeiten gefeiert, Paulo der Besitzer reserviert für unsere Reisegruppe
einen Übernachtungsplatz (ohne Strom) und das Restaurant. Wir machen
eine Kellerführung und sind gespannt auf ein Zehn-Gänge-Menü. Die Terrasse geht
hoch über dem Meer spektakulär nach Westen mit Blick auf Korsika und die Insel
Asinara.
Gut, dass wir an diesem Abend die Wohnmobile ganz nah bei uns wissen.
18. Tag
Badde Nigolosu – Castelsardo dann weiter nach Vignola Mare
Weithin sichtbar thront die Festung Castelsardo malerisch über dem Golf von Asinara
auf einem Felsvorsprung. Die Gassen der angegliederten historischen Altstadt schlängeln
sich mühsam nach oben. Wir machen einen Abstecher und besuchen den Ort der
auch wegen seiner traditionellen Korbflechtkunst bekannt ist. Weiter geht es zum Tagesziel
einem Camping vorbei an der Isola Rossa und der Costa Paradiso, wo Finanzinvestoren
eine architektonisch interessante, hochwertige Feriensiedlung gebaut haben.
19. Tag
Vignola Mare - Ausflug (fak.) Korkeichenregion Tempio Pausania
Der nördliche Küstenabschnitt der Gallura ist geprägt von der Korkeichenwirtschaft.
Wir machen mit den eigenen Mobilen einen Ausflug zu einem Garten Restaurant mit
einer Nuraghenanlage und gehen ins wunderschöne Korkeichenmuseum ins Städtchen
Calangianus, das herrlich mitten in Korkeichenwäldern liegt.
20. Tag
Vignola Mare – Cannigione
Unsere letzte Station auf unserer Inselumrundung liegt mitten in der bekanntesten Urlaubsregion,
der Costa Smeralda. Unterwegs zur Baia Sardinia erkunden wir noch die
hübsche Provinzhauptstadt Santa Teresa und den ein oder anderen spektakulären weißen
Pudersandstrand.
21. Tag
Caninnigione – Ruhetag
Unser Camping an der Costa Smeralda ist sehr gut für einen Ruhetag geeignet, alternativ
können die bekannten Strände oder mondänen Zentren und Segelhäfen Portorotondo
oder Porto Cervo gut erreicht werden.
22. Tag
Cannigione – Ganztagesbootsausflug La Maddalena
Wir unternehmen einen ganztägigen Bootsausflug zum Meeresnationalpark dem Inselarchipel
„la Maddalena“. An Bord haben wir ein kleines Mittagessen und machen
Badestopps an smaragdgrünen Buchten.
23. Tag
Cannigione – Fährhafen Olbia
Unser letzter Tag auf der Insel kann gemütlich verbracht werden. Auf dem kurzen
Weg zum Fährhafen warten noch Ausflugsziele, Restaurants oder auch schöne Strände.
Die Fähre legt erst gegen 21 Uhr ab, wir haben in der gebuchten Außenkabine gute
Komfort und Nachtruhe. Falls keine Nachtüberfahrt möglich ist, nehmen wir die Tagfähre.
In diesem Fall (Tagfähre) buchen wir nach Ankunft in Livorno noch eine Nacht
im Camping Pisa.
24. Tag
Fährüberfahrt - Ankunft in Livorno
Nach der Ankunft in Livorno verabschieden sich die Reiseteilnehmer, wer will kann
noch ein paar schöne Tage in der Toskana verbringen, oder weiter mit uns reisen, wir
werden am nächsten Tag zu unserer Seabridge Korsika Rundfahrt starten.