Überwintern im Orient mit angenehmen 20° – 25° Tagestemperatur. Die aktuellen politischen Entwicklungen im Iran sind positiv, das Reiseziel Emirate und Oman damit erreichbar geworden. Die Reise startet in Polen und führt über die Ukraine und Georgien in den Iran. Mit der Fähre geht es über den Persischen Golf nach Dubai. In dieser Stadt zwischen Moderne & Tradition verbringen wir das Ende des Jahres. Nach einigen entspannten Strandtagen geht es in den Oman. Wir werden in rund 8 Wochen den Wüstenstaat ausgiebig erkunden.
Wir übernachten an Naturstränden und Lagunencamps und können nachts das endlose Sternenmeer bewundern. Im Dhofar erreichen wir den Beginn der einstigen Weihrauchstraße. Zwischen Papaya- und Kokospalmen, Limonen und indischen Mandeln fühlen wir uns wie im arabischen Paradies. Von den Emiraten geht es nach Saudi-Arabien, Jordanien und Israel, wo in Tel Aviv die Fähre nach Italien auf uns wartet.
Freitag, 15. November 2019
Treffen in Krakau, Polen
11.000 km Orient
Mittwoch, 1. April 2020
Reiseende in Tel Aviv, Israel
Reisepreis
bei 2 Personen im Reisemobil
pro Person8.860,- €
Einzelfahrer auf Anfrage
Teilnehmerbesprechungen und organisatorische Betreuung im Vorfeld der Reise
Deutschsprachiger Reiseleiter, der die Gruppe mit seinem Fahrzeug auf der Reise begleitet
Begleitteam mit Übersetzer/Helfer ab der Ukraine
Serviceteam in Deutschland während der ganzen Reise für Betreuung und Abwicklung
administrativer und logistischer Fragen
(Ersatzteile, Erkrankung, sonstige Aufgaben)
alle Camping- und Stellplatzgebühren (bei eventuellen Hotelpflichtübernachtungen in Großstädten sind die Zimmerpreise ausgenommen)
diverse Veranstaltungs-/Showbesuche (z.B. Kamelrennen)
diverse Naturexkursionen und Wanderungen
Landeskundliche Expertenrunden/Exkursionen/Vorträge
Professioneller Reisebegleiter für Ukraine, Georgien, Aserbaidschan, Iran, VAE, Oman, Saudi-Arabien, Jordanien und Israel
Mindestens 15 x Stadtexkursionen mit allen Transfers
Mindestens 3 Bootsfahrten
Mindestens 3 Geländewagentouren
Mindestens 15 x sonstige Exkursionen mit allen Transfers
diverse Eintritte in Museen und Sehenswürdigkeiten
Mindestens 10 x landestypische Essen
Farewell Dinner
Roadbook
Straßenkartenmaterial für alle Länder
Für die Dauer der Reise: Garmin-Navi mit aktuellem digitalen Kartenmaterial
Örtliche Telefonkarten- und ggf. Handybesorgung und Einrichtung
Wechselstube on Board (sofern möglich)
Organisation der Gruppen-Fähren
Abwicklung aller Grenzformalitäten
Insolvenz-Versicherung
Der Reiseablauf ist weitgehend auf die klimatischen Bedingungen abgestimmt. Schließlich wollen wir dem Winter entfliehen und die kalten Etappen möglichst kurz gestalten. Dies erfordert ein recht zügiges Passieren des Kaukasus des Iran. Erst in der Region des Persischen Golfes fängt das echte Überwintern an. Dubai, Abu Dhabi und seine Nachbaremirate sowie Oman und die Arabische Halbinsel besuchen wir zur angenehmsten Zeit des Jahres.
Das Teilnehmertreffen findet im Rahmen des Seabridge-Herbsttreffens voraussichtlich im September 2019 statt. Die Teilnahme am Treffen ist sinnvoll, aber kein Muss. Der genaue Termin und die Örtlichkeit werden rechtzeitig mitgeteilt. Im Vorfeld der Tour erhalten die angemeldeten Teilnehmer weitere detaillierte Info-Briefe zur Vorbereitung auf das Teilnehmertreffen und zur Vorbereitung auf die Reise.
Aufgrund des sehr strengen Alkoholverbots in einigen Ländern weisen wir darauf hin, dass diese Reise nichts für Menschen ist, denen der längere Alkoholverzicht schwerfällt.
1. - 3. Woche
Anreise durch die Ukraine und den Kaukasus
Die Anreise in die Ukraine erfolgt über Polen. Tipps zu den Anreise- und Reisestartoptionen
erfolgen auf dem Teilnehmer-Treffen in Bad Dürrheim. Offizieller Treffpunkt zum
Reiseauftakt ist die ehemalige polnische Hauptstadt Krakau.
Die Fahrt durch Polen und die Ukraine von West nach Ost ist unsere Aufwärm-Phase. Wir
fahren über Lwiw, Kiew und Odessa und erleben bis zur Abfahrt unserer Fähre die letzten
„europäischen“ Tage der Tour. Bald reisen wir ausschließlich durch orientalische und
islamisch geprägte Gebiete. Alternativ wäre die Anreise auch auf dem Landweg über die
Türkei möglich.
Nach etwa einer Woche verlassen wir das europäische Festland und rollen mit unseren
Mobilen nach Ankunft im Hafen von Batumi zunächst auf georgischen Straßen. Über Tiflis
und Sheiki geht es weiter ostwärts durch die beeindruckende Landschaft des Kaukasus. Ab
Baku folgen wir der Küste des Kaspischen Meeres und besuchen neben der
aserbaidschanischen Hauptstadt auch Lenkoran mit seinem milden Klima. Nach der
Durchquerung des Kaukasus gelangen wir auf unserem Weg zum Persischen Golf in den Iran.
Von Astara aus geht es über Teheran, Isfahan und Schiras mitten durch die Perlen persischer
Geschichte und Kultur. Danach folgen mit Ankunft am Persischen Golf die ersten warmen
Strandtage und die Arabische Halbinsel ist zum Greifen nah.
4. - 5. Woche
Vereinigte Arabische Emirate Teil 1 und Musandam
Erst mit der Ankunft im Hafen von Dubai oder Scharjah befinden wir uns im
arabischsprachigen Raum. Weihnachten und Silvester wollen wir im modernsten und
mondänsten islamischen Staat feiern, was bei dem reichhaltigen Angebot von Dubai und
seinen Nachbaremiraten kein Problem sein dürfte. In Dubai dürfen neben dem Erklimmen des
höchsten Gebäudes der Welt, dem Burj Khalifa, und einer Visite der pompösen Emirate-Malls
ein Besuch des Bastakia-Viertels und des Gewürzmarktes nicht fehlen.
Zweifelsfrei ist es hochinteressant, die Mischung aus futuristischer Kunstwelt und alten
arabischen Bräuchen in der Stadt und entlang der Küste mit eigenen Sinnen zu erleben.
Auch Badetage am feinen Sandstrand wird es natürlich zur Genüge geben.
Wir verlassen die futuristische Weltmetropole Dubai und lernen die übrigen Emirate mit ihren
schönen Küstenabschnitten und den farbigen Sandwüsten im Landesinneren kennen.
Dünenbashing – das abenteuerliche Geländewagenspektakel im Wüstensand – lassen wir uns
nicht entgehen. Schließlich begeben wir uns in das nördlichste Hoheitsgebiet des Oman, die
Halbinsel Musandam. Mit einer Dau, einem traditionellen omanischen Holzboot, erkunden wir
die zerklüftete Wüstenfjordlandschaft. Schnorchelfans können hier die faszinierende
Unterwasserwelt hautnah erleben. Von Bord aus beobachten wir die Schwimmkünste der
Delfine.
6. - 13. Woche
Oman (Batinah und Muscat)
„Als Allah die Zeit schuf, schuf er viel davon.“ Wir wollen uns dieses gelebte Motto der
Omanis zu eigen machen und in knapp acht Wochen den Wüstenstaat erkunden. So nehmen
wir uns viel Zeit für den Weg in die Capital Area Muscat. Wir erkunden ausgiebig die
Küstenebene Batinah und stehen mit unseren Reisemobilen abseits von Hotel, Autobahn und
Rummel an imposanten Wadis, von denen wir die schönsten Abschnitte und Schluchten
erwandern werden. Entlang der Batinah treffen wir auf eine kontrastreiche Palette an
Sehenswürdigkeiten. Neben Flusstälern, Berghängen, grünen Gärten, Terrassenfeldern und
traumhaften, kaum besuchten weiten Muschelstränden reihen sich alte Lehmfestungen,
Fluchtburgen, Paläste und Moscheen auf. In den Küstenstädten Sohar und Barka erleben wir
hautnah die traditionellen omanischen Versteigerungen der riesigen, frisch gefangenen Fische
– ein eindrucksvolles Erlebnis. Mehrere Tage wollen wir den bemerkenswert internationalen
Charme der Hauptstadt Muscat auf uns wirken lassen und die modernen weltoffenen Omanis
kennenlernen.
Während hier im Sommer eine Gluthitze herrscht, genießen und erkunden wir Altstadt,
Festungen und Sultanspaläste bei angenehmen 20 bis 25 Grad Tagestemperatur und
erschnuppern das teuerste Parfüm der Welt. Das Händlerviertel Matrah versprüht mit seinen
zahlreichen Märkten das typische orientalische Flair. Ein Spaziergang durch den Matrah-Souq
mit seinen vielen Düften der Weihrauchbrenner wird uns so schnell nicht aus den Sinnen
gleiten. Bei Al Azaiba besuchen wir die Sultan-Qaboos-Grand-Moschee, Omans größte und
sehenswerteste Moschee.
6. - 13. Woche
Oman (Der Osten)
Die nächsten Etappen führen uns durch den Osten bis in die Provinz Ja’alan. Es erwartet uns
eine sehr abwechslungsreiche Landschaft mit Gebirgszügen, Sanddünen und malerischen
Stränden, Fischerdörfern und Oasenstädten. Kamel- und Viehmärkte mit den traditionellen
Maskenfrauen und die wilden Kamelrennen samt stolzer krummdolchtragender Omanis bieten
unzählige Fotomotive. Viele dieser Regionen sind touristisch noch völlig unverdorben.
Drei Nächte verbringen wir in einem Tal der Wahiba-Sands bei Beduinen und erklimmen bei
einer spektakulären Geländewagenfahrt zum Sonnenuntergang die höchsten Kämme der
Dünen. Der Weg zurück zur Küste führt uns vorbei an über 5.000 Jahre alten Siedlungsresten
und Grabstätten.
An der Küste mit ihren traumhaften Sand- und Muschelstränden gehen wir nicht nur ausgiebig
baden – wir beobachten Delfine, Schildkröten und mit Glück auch die vor der omanischen
Küste heimischen Buckelwale. Wadis, Schluchten und Höhlen sowie reichhaltige
Wildbestände in den hohen Bergen des östlichen Hadschar-Massivs lassen uns wunderbare
Wanderungen und Ausflüge unternehmen. Für einige Tage lassen wir unsere Seele an den
schönen Stränden der Masira-Insel baumeln. Die größte Insel des Oman ist ein idealer
Lebensraum für Korallen, Fische und Schildkröten. Hier treffen der Golf von Oman und
Arabisches Meer aufeinander, was ein ideales mildes Mikroklima auf der Insel bedingt.
6. - 13. Woche
Oman (Dhofar – Weihrauchstraße)
Wir reisen entlang der Küste über Duqm und Mirbat bis nach Salalah, übernachten mehrmals
in Naturstrand- und Lagunencamps und erreichen damit Dhofar, die Südprovinz des Landes
und den Beginn der einstigen Weihrauchstraße. Die Küstenstrecke im Südoman gilt als eine
der schönsten der gesamten Arabischen Halbinsel. Unterwegs bewundern wir, wie
Beduinenfrauen aus Dattelpalmenblättern Körbe flechten. Baobab-Haine, Elefantenpflanzen
und Drachenbäume sind lebendige Zeugnisse der einstigen Verbindung mit dem afrikanischen
Kontinent und Naturschätze der Region Dhofar. Das Jebel-Samhan-Hochplateau ist
Naturreservat und bietet damit den wildlebenden arabischen Leoparden, von denen es nur noch
wenige gibt, einen Schutzraum.
Die Einheimischen leben von Weihrauchsammel-Wirtschaft und Monsun-Regenfeldbau.
Zwischen Papaya- und Kokospalmen, Limonen und indischen Mandelbäumen fühlen wir uns
wie im arabischen Paradies. Kamelmelken zu beobachten oder gar selbst ein Kamel zu melken
wird zu einem unvergesslichen Erlebnis, das einen guten Einblick in das alltägliche Leben der
Jebelis, der Bergnomaden des Südens, verschafft. Der alte Weihrauchhafen Salalahs zählt zum
Weltkulturerbe der UNESCO. Das von tropischen Gärten durchzogene Salalah ist Drehscheibe
für unsere Ausflüge in die benachbarten Gebirgsketten.
Der Weg gen Norden führt uns zu den Standorten der knorrigen Weihrauchbäume – und
schließlich ins einstige Karawanenzentrum des antiken Weihrauchhandels, nach Sishr, wo
Ubar, das versunkene Atlantis der Wüste liegt. Längst sind wir im Rub al-Khali, im Leeren
Viertel – der größten zusammenhängenden Sandwüste der Welt angekommen. Einen Ausflug
in die imposante Dünen- und Geodenlandschaft des südlichen Leeren Viertels lassen wir uns
nicht entgehen.
6. - 13. Woche
Oman (Innerer Oman)
Die nächsten 1.000 km gen Norden führen uns durch den inneren Oman, der durchzogen ist
von Sand- und Steinwüsten, Wadis und salzverkrusteten Hügeln und Tälern. Wir sind nicht auf
Hotels angewiesen und übernachten immer wieder in unseren eigenen Fahrzeugen unter
sternenklarem Himmel. Längst sind wir zu Reisemobil-Beduinen auf Zeit geworden.
Unterwegs besuchen wir das Naturreservat der Oryx-Antilopen – Wahrzeichen der Arabischen
Halbinsel und Stolz der Omanis.
Die geschichtsträchtige Oase Nizwa mit ihren Palmenhainen, blaugoldenen Moscheekuppeln
und der mächtigen Festungsanlage wird uns wieder tief in orientalische Stimmungen versetzen.
Natürlich wollen wir auch den größten Tiermarkt des Landes mit all unseren Sinnen erleben.
Die Erkundung der Gebirgswelt rund um den höchsten Berg des Oman Jebel Akhdar führt uns
durch die wohl spektakulärste Landschaftskulisse unserer Rundreise. Zum Ausklang des
Omanaufenthaltes erkunden wir im Nordwesten des Landes die interessantesten geologischen
Formationen und besichtigen bei Al Ayn die uralten Bienenkorbgräber – Zeugen des 5.000
Jahre alten Kulturaustauschs zwischen Zweistromland und Arabia Felix. Nach knapp
9 Wochen und 3.500 km im Oman verlassen wir das Weihrauchland nur schweren Herzens.
14. - 16. Woche
Vereinigte Arabische Emirate Teil 2 und Saudi-Arabien
Abu Dhabi ist nicht nur Stadt, sondern auch größtes und reichstes Emirat des
Staatenzusammenschlusses. Bei Al Ain sind wir zu Gast auf dem höchsten Berg der
Vereinigten Emirate. Der schicken Landeshauptstadt Abu Dhabi statten wir einen ausgiebigen
Besuch ab und staunen über die prunkvolle weiße Moschee mit dem größten Kronleuchter der
Welt. Auf dem Weg gen Westen reisen wir zunächst entlang der touristisch kaum
erschlossenen Küstenlinie, bevor wir erneut Wüsten und Oasen durchqueren. Wie
Spielzeugautos wirken unsere Reisemobile vor der imposanten Kulisse der riesigen
Dünengebirge aus rotem Sand am Rande der Liwa-Oase.
Mit Ankunft in Saudi-Arabien beginnt ein neues Kapitel unserer Reise, welches neben den
bereits bekannten Sanddünen und schier endlosen Wüsten auch die schillernde Großstadt Riad
sowie die einstigen kulturellen Zentren des Nabatäerreiches zu bieten hat. Obwohl bei uns im
Westen kaum bekannt, so beeindrucken alle diese Orte bis heute mit einem bedeutsamen
kulturellen Erbe. Nach einem Abstecher zur größtenteils unberührten Westküste der
Arabischen Halbinsel geht es langsam weiter Richtung Jordanien.
17. - 19. Woche
Jordanien und Israel
Mit Jordanien erreichen wir wieder ein gemäßigtes muslimisches Land, welches auch zu Israel
normale Beziehungen pflegt. Nach dem Besuch von Jordaniens Hauptstadt Amman führt uns
der Weg im ostjordanischen Bergland durch schroffe Felsformationen und Steilklippen bis in
die Wüstenlandschaft des Wadi Rum. Auf dem Weg gen Süden stehen wir mit unseren
Reisemobilen bald vor den Toren der sagenumwoben Stadt Petra mit ihren direkt aus dem Fels
gemeißelten einmaligen Grabmälern. Petra zählt zum UNESCO-Welterbe und ist eine der
größten Sehenswürdigkeiten des gesamten Nahen Ostens. Im Süden des Landes bildet Aqaba
einen Schlusspunkt unserer Reise durch den Orient. Am Roten Meer, einem Schnorchel-
Paradies, feiern wir den Abschied von einem unvergesslichen orientalischen Wintermärchen.
Israel ist Kontrastprogramm pur zum bisher Erlebten. Das einzige nicht-muslimische Land der
Arabischen Halbinsel führt uns in ganz andere Welten. Baden im Roten und im Toten Meer,
ein Besuch des Sees Genezareth und das Erkunden von Jerusalem und Tel-Aviv werden uns
die Vielseitigkeit des kleinen Landes zeigen. Im kulturellen Westen wieder angekommen,
wollen wir den Abschluss der Reise mit einem Farewell-Dinner an der Mittelmeerküste feiern.
Schon bald werden wir per Fähre den Nahen Osten verlassen und erreichen zur Frühlingszeit
Italien und damit wieder heimatnahe Gefilde.