Mittelasien wird zu einem immer beliebteren Reiseziel für Wohnmobilfahrer. Wo kann man heute sonst noch die große Freiheit mit Stellplätzen in der Weite des Gras- und Steppenlandes oder direkt am Ufer von glasklaren Gebirgsseen erleben?
Auch wenn sich die infrastrukturelle Lage stark verbessert hat, bietet diese Rundreise durch Eurasien, die Mongolei und entlang der Seidenstraße noch jede Menge Abenteuer. Besonders beim Durchfahren der Mongolei kommt wahres Expeditionsgefühl auf, wenn der ein oder andere Fluss durchquert oder hunderte von Kilometern auf Piste gefahren wird.
Das große Freiheitsgefühl mit fantastischen Plätzen in der Natur weitab von Städten und Tourismus ist eine unvergessliche Erfahrung. Es ist auch im Jahr 2020 genügend Abenteuer geblieben, um eine wahrhaftige Reisemobilexpedition in den großartigen Landschaften Mittelasiens zu erfahren.
In Begleitung professioneller deutschsprachiger Reiseleitung, Begleitfahrzeugen & ausgewähltem internationalen Team.
Donnerstag, 20. Mai 2021
Treffen in Riga, Lettland
18.000 km Abenteuer Osten
Donnerstag, 16. September 2021
Reiseende in Krakau, Polen
Reisepreis
bei 2 Personen im Reisemobil
pro Person9.900,- €
Einzelfahrerzuschlag3.960,- €
alle Camping & Übernachtungsgebühren
mind. 10 x landestypische Essen
Farewell-Dinner
Min. 15 x Stadtexkursionen
Eintritte gemäß Programm
Theater-/Ballettaufführung in Russland
Besuch von lokalen Festlichkeiten, falls zeitlich möglich
Ausflug zum Baikalsee/Olchon
Wechselstube „an Bord“
lockere Gesprächsrunden mit einheimischen Bevölkerung für tiefe Einblicke in Politik, Wirtschaft und Geschichte
Sonderexkursionen in Einrichtungen der Wirtschaft und Politik/Landeskundliche Expertenrunden/Exkursionen/Vorträge
Exkursionen zu mit dem eigenen Fahrzeug nicht erreichbaren Sehenswürdigkeiten
Deutschsprachiger Reiseleiter
Roadbook & Straßenkarten
Örtliche Telefonkartenbesorgung & Einrichtung in allen Ländern (wenn möglich)
organisatorische Betreuung vor der Reise
Visagebühren inkl. Einladung
administrative Aufgaben (Registrierung, Visabesorgung, Abwicklung der Grenzformalitäten)
GUS-, Mongoleibegleitteam mit Übersetzer/Helfer; ein zusätzliches Geländefahrzeug bei schwierigen Passagen
Backup-Office in Deutschland während der gesamten Reise für Betreuung logistischer Fragen (Ersatzteile, Erkrankung, sonstige Aufgaben)
Sicherungsschein (Insolvenz-Versicherung)
Tour A wählt in der Westmongolei und Mittelasien Strecken, die mit normalen Fahrzeugen bereist werden können. Tour B fährt anspruchsvollere Strecken, die eine gewisse Geländegängigkeit und Bodenfreiheit des Reisemobils erfordern. Bei der Eignungsentscheidung bzgl. Ihres Fahrzeugs stehen wir beratend zur Seite.
Baltikum (20. Mai)
Reisebeginn ist in Lettlands Hauptstadt Riga
mit seiner wunderschönen Altstadt. Einige
Tage vorher anreisen lohnt sich. Riga steht
unter dem Schutz des Weltkulterbes der
UNESCO. Sie erhalten etwa zwei Monate vor
Reisebeginn Informationen über sinnvolle
Anreisemöglichkeiten.
Russland (21. Mai – 28. Juni)
Wir reisen nach Russland ein und erreichen
schon bald die Hauptstadt des einstigen Zarenreichs.
Innerhalb von 5 Wochen wollen
wir nun das mit mehr als 17 Millionen km²
größte Land der Welt mit unseren eigenen
Fahrzeugen von West nach Ost durchqueren,
um Ende Juni am Baikalsee zu stehen. Einen
russischen Katzensprung von Moskau entfernt
liegt der Goldene Ring. Wir lassen uns von
pittoresken Kirchen in Wladimir und Susdal
in die Vergangenheit des Zarenreiches versetzen.
Bei Nischnij Nowgorod treffen wir auf
die Wolga und folgen ihrem Lauf bis Kasan,
der Hauptstadt der Teilrepublik Tatarstan.
Auf der südlichen Route der Transkontinentalen
durchfahren wir Baschkortastan und verlassen
am Ural den europäischen Kontinent.
Die nächsten Tage reisen wir durch schlafendes
Land (die Übersetzung von Sibirien) entlang
nicht enden wollender Birkenwälder,
Wiesen und Sümpfe. Es ist Frühling, alles
grünt und blüht. Ein wahres Feuerwerk der
Natur. Wir übernachten in der Einsamkeit
oder in Dörfern, kommen mit der Bevölkerung
in Kontakt und werden stimmungsvolle
gemeinsame und spontane Abende erleben.
Nowosibirsk – Krasnojarsk – Irkutsk – und
jedes Mal liegen 1.000 km Einsamkeit dazwischen.
Aber wir sind schon längst an die sibirischen
Dimensionen gewöhnt. Nun haben
wir uns Erholung verdient. Wir lassen für eine
Woche den Ozean Sibiriens, den glasklaren
Baikalsee und die fantastische Natur in seiner
Umgebung, auf uns wirken. Das östliche Ufer
des Baikal gehört schon den Burjaten, einem
Volk mit buddhistischem Glauben. Ulan-Ude
ist die Hauptstadt der Teilrepublik Burjatiens.
Hier werden wir die heiligsten Stätten der
Mönche kennen lernen.
Mongolei (29. Juni – 21. Juli)
Nach dem Grenzübertritt erreichen wir die
Hauptstadt Ulan-Baator, in der wir über typisch
mongolische Traditionen genauso wie
über Modernes aus dem Westen staunen werden.
Grüne Steppen, wilde Pferdeherden, packende
Begegnungen mit Hirten unter einem mit
abertausend Sternen überzogenen Himmel –
die nächsten zwei Wochen wird uns das Land
der Nomaden in seinen Bann ziehen. Allerdings
stellt die Fahrt von Ulan Baator bis zur
Westgrenze die voraussichtlich größte Herausforderung
der gesamten Reise dar. Bei
starken Regenfällen können Teile dieser Strecke
kurzzeitig nicht passierbar sein und uns
zu Wartezeiten zwingen.
Unterwegs treffen wir immer wieder mal auf
kleinere Naadam-Feste. Hier wird mongolische
Lebensfreude mit Reiterdarbietungen,
Wrestling-Wettkämpfen und originellen und
skurrilen Momenten rund um die Naadam-
Traditionen angeboten.
Nach der Exkursion zum Khustayn-
Nationalpark und dem einstigen Machtzentrum
der Mongolen, Karakorum, beginnt das
Abenteuer erst richtig. Wir müssen uns ca.
1.500 Kilometer auf den Pisten der Südwestpassage
bis ans westliche Landesende vorarbeiten.
Unterwegs werden wir für unseren
Mut und unsere Abenteuerlust belohnt: Am
Rand des südlichen Changai-Gebirges stehen
wir unter dem freien Himmelszelt in einer
einzigartigen Landschaftskulisse aus Dünen,
Seen und imposanten Gebirgsketten.
Mittelasiatische GUS (26. Jul – 27. Aug)
Mit der Passage der Mongolei ist das Abenteuer
noch lange nicht vorbei. Wir finden uns
im Land der Schamanen wieder, reisen durch
die spektakuläre Bergwelt des russischen Altai.
Hinter Barnaul fahren wir in stets südlicher
Richtung mit Kurs auf die Berge des
Tienshan. In Kasachstans größter Stadt Almaty
verweilen wir für zwei Tage. Gerade eine
Tagesreise davon entfernt lädt uns der Sharyn-
Canyon ein, in der imposanten Schluchtenlandschaft
zu übernachten. Wir klettern
nun beständig nach oben und erreichen die
Hochebenentäler des Tien Shan, die Anden
Mittelasiens. Der in Kirgistan gelegene tiefste
Gebirgssee der Welt, der wunderschöne Issyk
Kul-See, verzaubert uns mit seinem tiefblauen
und warmen Wasser, in dem sich die schneebedeckten
Ausläufer des Tien Shan spiegeln.
Über eine mit Serpentinen gespickte Streckenführung
in wunderschöner Gebirgslandschaft
arbeiten wir uns auf neuer asphaltierter
Straße Richtung Osch vor, der südkirgisischen
Handelsstadt mit ihren lebhaften farbenfrohen
Märkten, fernab allen touristischen
Rummels. Noch einige hundert Kilometer
Strecke durch das Hochgebirge, dann lassen
wir Berge, Schnee und malerische Täler hinter
uns. Wir reisen über das wunderschöne
Ferganatal ins benachbarte Usbekistan ein.
Mit seinen Städten Samarkand, Buchara und
Chiwa werden wir tief zurück in die damalige
orientalische Welt geführt. Registan-Platz,
Minarette, Koranschulen und Kuppelbasare
lassen hautnah den Zauber des Handels entlang
der Seidenstraße spüren. Buchara und
Chiwa liegen schon am Rande der beiden
großen Wüsten Kysylkum (rote Wüste) und
Karakum (schwarze Wüste). Wir wählen nun
die nördlichste aller Seidenstraßenrouten über
Nukus und Beyneu bis in die Kaspische Senke.
Wolgadelta - Kalmückien - Kaukasus (28. Aug – 16. Sept)
Immer wieder überqueren wir Arme der
Wolga, die sich in einem riesigen Delta auf
150 Kilometer Breite ins Kaspische Meer
ergießt. Wir sind wieder in Russland, nehmen
nun von Astrakhan den direkten Weg quer
durch die Kalmückensteppe, deren buddhistische
Bevölkerung auf die Eroberungszüge der
Goldenen Horde der Mongolen zurückgeht.
Sie sind damals geritten, wir sind es gefahren
und stehen nun mit Stolz vor den Nordhängen
des Kaukasus. Um nach Georgien zu kommen,
müssen wir über die Berge – der Kreuzpass
auf der alten Heerstraße führt uns in das
junge Land mit seiner uralten Geschichte.
Tiflis und Batumi mit seiner subtropischen
Schwarzmeerküste stehen stellvertretend für
ein sauberes, modernes Land mit wunderschönen
Landschaften am Ostrand Europas.
Nach Erkundung der schönen und lebhaften
Stadt Batumi lassen wir hier das große Abenteuer
bei zünftigen georgischen Spezialitäten
mit einem Farewelldinner stimmungsvoll
ausklingen. Von Batumi aus geht es dann per
Fähre über das Schwarze Meer Richtung
Odessa und somit zurück nach Europa. Vorbei
an der ukrainischen Hauptstadt Kiew mit
ihren 100 goldenen Kuppeln, Prachtgebäuden,
Straßen und Plätzen geht es über ukrainisches
Land auf guten Straßen weiter ins altehrwürdige
Lemberg. Wer möchte, kann gemeinsam
mit der Reiseleitung über die ukrainischpolnische
Grenze ausreisen und bis ins schöne
Krakau reisen.