Kurz vor dem Monument Valley passieren wir die Ortschaft Mexican Hat. Die Felsformation östlich der Ansiedlung sieht aus wie ein mexikanischer Sombrero und gab dem Ort seinen Namen.
Wir befinden uns nun wieder im Colorado Hochplateau und betreten das Land der hier heimischen Navajo-Indianer. Die bis zu 300 Meter hohen Tafelberge ragen hoch aus der flachen Ebene. Eine eineinhalbstündige Tour mit einem offenen Jeep führt uns in die von Wind, Regen und Temperaturen geschaffene Landschaft und unser Guide erzählt uns alles über die heiligen Berge und das Land.
Von unserem Campingplatz blicken wir direkt hinunter ins Tal und betrachten das farbige Naturschauspiel beim Sonnenuntergang.
Und wer nicht genug davon sehen kann, der hüpft morgens aus dem warmen Bettchen und wartet darauf, bis die Sonne wieder am Horizont erscheint.
Wir fahren mitten durch das Nirgendwo, wo traumhafte Landschaften uns faszinieren, doch in diesem Land findet man Fast Food Ketten an jeder Ecke 🙂
Der Antelope Canyon ist ein sogenannter Slot Canyon, eine ganz enge Schlucht, die durch das Zusammenspiel von fließendem Wasser und Sand geschaffen wurde. Auch dies ist Navajo-Gebiet und wir dürfen nur mit einem Führer hinunter steigen.
Der Colorado Fluss macht eine wunderschöne hufeisenförmige Schleife, deshalb bekam er an dieser Stelle den Namen Horseshoe Bend.
Der Lake Powell ist aufgrund des Glen Canyon Damm entstanden, der an dieser Stelle den Colorado River staut. Dieses Gebiet ist zur Recreation Area ernannt worden und ist ein Erholungsgebiet für Mensch und Tier.
Wir können es kaum erwarten, endlich in die wohl schönste und eine der breitesten Schluchten der Welt hinunter zu schauen. Der Grand Canyon ist insgesamt 450 Kilometer lang und bis zu 30 Kilometer breit. Vom Mather Point Aussichtpunkt können wir sogar einen winzigen Teil des 1.600 Meter tiefer fließenden Colorado River entdecken. Wir laufen an der Abbruchkante entlang und die „große Schlucht“ überwältigt uns durch seine immense Größe.
Mit einem kühlen Bier und Lagerfeuerstimmung lassen wir den Tag ausklingen.
Die historische Route 66 war die erste durchgehend befestigte Straßenverbindung von Chicago zur Westküste. Einige Orte lässt man hier im 40er bis 60er Jahre Stil wieder aufleben.
Die „Mother Road“ bringt uns auch durch die urigen Orte Huckberry und Oatman. Im letzteren wohnen sehr neugierige Esel, die auch mal wissen wollen, wie es denn im Inneren eines Wohnmobils aussieht 🙂
Auf ihrer Harley Davidson erobert auch Luz schon die Route 66 🙂
Der letzte Nationalpark auf unserer Reise heißt Joshua Tree. In dieser Wüstenlandschaft wachsen die sogenannten Joshua-Palmen, eine verwandte Art mit der Yucca-Palme. Bei Betrachtung der beeindruckenden Steinformationen kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Wer erkennt den Totenkopf?
Eingebettet in diese Naturschönheiten liegt der Jumbo Rocks Campground. Wir genießen unser letztes gemeinsames Lagerfeuer unter einem klaren Sternenhimmel. Ein letzter wunderschöner Sonnenaufgang…
Nach 5 Wochen geht eine erlebnisreiche Reise zu Ende. Wir erreichen Anaheim, unsere letzte Nacht im Wohnmobil steht bevor. Gemeinsam schlemmen wir unsere „Henkersmahlzeit“ in „Carolina’s Restaurant“, es bleiben uns unvergessliche Eindrücke. „We gotta go“ und verlassen die Great Nation. Wir freuen uns auf das nächste Mal und sagen erst einmal „Take care“ und See you soon!“