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Es ist durchaus sinnvoll früher anzureisen, um das hübsche Städtchen Ptuj (Pettau) zu erkunden und das Thermalbad zu genießen.
Beginn der Reise im Fachwerkstädtchen Ptuj, Slowenien. Ptuj liegt in einer malerischen Weinlandschaft süd-lich von Graz und Maribor, 50km von der österreichischen Grenze entfernt. Am Ufer der Drau in der Unter-steiermark situiert, ist Ptuj die älteste Stadtgemeinde Sloweniens. Die mittelalterliche Burg blickt auf den historischen Stadtplatz und die denkmalgeschützte Altstadt hinab. Gute Einkaufsmöglichkeiten.
Wir kommen nach Kroatien und erreichen Zagreb, die Hauptstadt des Balkan-Staates. Unterwegs passieren wir die Barockstadt Varazdin der Gräfin Mariza – ein unbekanntes Juwel im Norden Kroatiens.
Stadtbesichtigung: die roten Ziegeldächer der Altstadt, der urige Blumen- und Bauernmarkt zu Füßen der berühmten Kathedrale, grüne Parks und prächtige Paläste. Die mittelalterliche Fußgängerzone mit Cafés und kleinen Restaurants bietet Gelegenheit für einen kroatischen Imbiss. Am frühen Nachmittag sind wir wieder zurück am Campingplatz.
Auf nach Osten! Wir erreichen die fischreiche Una, Grenzfluß zu Bosnien-Herzegovina, und folgen den kleinen ordentlichen Straßen durchs ursprünglich-hügelige Hinterland zum Papuk-Naturpark. Abseits der Touristen-ströme erlebt der Reisende den waldreichen Nordosten des Landes. Sie sind in Slawonien, der Kornkammer Kroatiens. Auch berühmt für die hervorragenden Weißweine. Im neuen, einfachen Camp des Nationalparks verbringen wir drei Nächte.
Zwischen Papuk und Ossijek lernen Sie Land und Leute näher kennen. Besuch der historischen Bischofsstadt Dakovo mit Lippizanergestüt, Weinprobe mit zünftigem Schweinebraten, wir sind Gast bei einer kroatischen Familie.
Wer möchte, kann zu einer Wanderung unter hohen Buchen direkt vom Camp in den waldreichen UNESCO-Geopark aufbrechen. Ein kleines Ausflugslokal lockt am Ende als Ziel.
Nur ein Katzensprung trennt uns von Ungarn. Das gibt Zeit für die Bischofsstadt Pozega mit dem berühmten Zentralplatz. Ein Halt lohnt auch im historischen Nasice, mit dem kleinen Schloss Pejacevic. Der Fluss Drau bildet die Grenze zu Ungarn. Wir stehen drei Nächte an einem Thermalbad im Weinbaugebiet Villany.
Werden die Weine aus dem „Bordeaux des Ostens“ ihrem international hervorragenden Ruf gerecht? Wir werden es testen! Einst siedelte Kaiserin Maria Theresia hier die Donauschwaben an, die die Kunst des Weinbaus und eigene Rebsorten mitbrachten.
Vormittags unternehmen wir einen Ausflug in die historische Altstadt von Pécs. Das ehemalige Fünfkirchen, nur ca. 25 km nördlich von Harkany, war die Europäische Kulturhauptstadt 2010. Den späten Nachmittag können wir bei einem geruhsamen Aufenthalt im Thermalbad Harkany’s genießen.
Es geht auf guten neuen Straßen über die Donau und durchs Land der Donauschwaben zur sonnenreichen Universitätsstadt Szeged, im Dreiländereck Ungarn-Serbien-Rumänien. Übernachtung in Mako bei Szeged an der rumänischen Grenze.
Wir passieren die innereuropäische Grenze von Ungarn nach Rumänien und erreichen Temeschwar, die traditionsreiche Hauptstadt des Banat. Besichtigung der Universitätsstadt mit herrlichen barocken Gebäuden – die Kulturhauptstadt Europas 2023. Weinprobe!
Fahrt zur Donau: durchs Banater Gebirge, die Westarpaten, immer nach Süden. Erzreich ist dieser Landstrich mit der Hauptstadt Reschitz (Resita) und dem Semenic-Nationalpark. Dampfloks aus eigener Fertigung sind in Reschitz zu besichtigen! Am Wegesrand auch das Hercules-Bad. Ein Thermalbad schon in römischen Zeiten, welches damals dem Gott Herakles gewidmet war. Übernachtung nahe den Gestaden der Donau.
Ausflug zum spektakulären Donau-Durchbruchstal, dem Eisernen Tor. Auf 150m Breite wird hier der mächtige Fluss von hohen Felsmauern eingezwängt. Hierdurch ergibt sich eine Wassertiefe von 130m! Lotsen waren bis in die 1970er Jahre zum Passieren der Schiffe unabdingbar. Heute ist der Abschnitt durch die Staustufe eines Kraftwerks entschärft – aber nach wie vor sehr sehenswert.
Wir überqueren südlich des Durchbruchs über die Staumauer die Donau und damit die Grenze nach Serbien. Obwohl EU-Außengrenze ist der Grenzübertritt zügig. Weiter geht’s auf Serbiens Straßen. Ein Stück weit begleitet uns noch die Donau, dann geht es zwischen Hügeln und Tälern dahin. Tagesziel ist Pirot, seit 1887 Haltestelle des legendären Orientexpresses an der Achse Europa-Kleinasien. Bekannt für die Herstellung und den Handel mit Wollprodukten, speziell Kelims und Keramik.
Auf unserem Weg nach Süden erklimmen wir das südostserbische Bergland. Ganz oben auf einer weiten Hochebene leuchtet der Vlasinasee mit seinen schwimmenden Inseln. Ein perfekter Rastplatz! Wir rollen auf guter Straße wieder bergab und erreichen Skopje, die Hauptstadt Nordmazedoniens.
Die Besichtigung von Skopje steht auf dem Tagesprogramm. Über 2.000 Jahre Siedlungsgeschichte haben im Stadtgebiet ihre Spuren hinterlassen. Bis heute ist Skopje das kulturelle Zentrum Nordmazedoniens, Schmelz-tiegel von Nationen und Religionen. Der Fluss Vardar durchströmt die Stadt und der Berg Vodno überragt sie mit einer Höhe von über 1.000m. Von hier bietet sich ein weiter Ausblick auf das Balkan-Gebirge und Skopje, Geburtsstadt von Mutter Teresa. Gemeinsames Mittagessen in der historischen Altstadt.
Zunächst auf der Autobahn geht es zügig gen Westen. Dabei passieren wir Tetovo mit der berühmten Bunten Moschee. Dann reisen wir parallel zum Balkangebirge nach Süden und durchqueren den Mavrovo National-park. Die Heimat von Wölfen, Luchsen und Braunbären, überragt vom nahezu 3.000m hohen Berg Korab. Direkt am Weg liegt das Kloster des heiligen Johann Bigorski. Um 1020 erbaut und in hervorragendem Zustand. Das Gasthaus lädt zu traditionellem Speisen ein! Tagesziel ist der Ohridsee; hier stehen wir auf einem kleinen, familiären Campingplatz auf 700m Höhe, direkt am See.
Erkundung von Ohrid mit Festung, gut erhaltener Altstadt und der Umgebung des Millionen Jahre alten 300m tiefen See – UNESCOWelterbe. Unglaubliche 365 Kirchen und Kapellen nennt Ohrid sein Eigen! Wir werden sicherlich nicht alle besichtigen…
Mit dem Ohridsee verlassen wir das gastliche Nordmazedonien mit seinen freundlichen Menschen und erreichen Albanien, das Land der Steinadler. Karl May für die Deutschen, Lord Byron für die Engländer – diese Schriftsteller haben das damalige Bild von Albanien, vom Land der Skipetaren, für ihre Leser geprägt. Durch Feld und Wald, Höhen und Tiefen erreichen wir Berat, die viel besungene Stadt der 1.000 Fenster mit mittelalterlichen Häusern und stolzer Festung.
Die gleichsam abgezirkelt übereinander gebauten mittelalterlichen Häuser mit den schmalen Fenstern gaben Berat diesen schmückenden Beinamen. UNESCO-Weltkulturerbe! Wir schauen uns gemeinsam Burg und Stadt an, und nach getaner Besichtigung am Nachmittag können Sie sich im guten Restaurant des Camps verwöhnen lassen.
Fahrt ins bergige albanische Hinterland, immer wieder durch enge Flusstäler nach Süden bis Gjirokastra.
Die sich vom Burgfelsen steil ins Flusstal hinabziehende Altstadt – ebenfalls UNESCO Weltkulturerbe – bezau-bert durch ihre wunderbar erhaltene osmanische Bebauung. Folgen sie den schmalen Gässchen! Stadt der 1000 Stufen – eine der ältesten Städte des Landes.
Heute ruft das Meer! Landschaftlich besonders reizvoll ist die heutige Etappe nach Himare. Unterwegs zu sehen: der türkisblaue Quelltopf der Karstquelle „Blaues Auge“, bizarre Felslandschaften, schmale Strassen, dunkle Flüsse und als Höhepunkt die azurblaue Adria. Übernachtung direkt am Strand.
Ein Ruhetag mit tollen Wandermöglichkeiten am Strand entlang.
Frisch am Morgen überqueren wir den spektakulären Llogara-Pass mit atemberaubenden Ausblicken auf das Meer und die im fernen Dunst liegende Insel Korfu. Inzwischen asphaltiert steigt die Passstraße vom Meeresspiegel steil hinauf bis auf 1.000m Höhe – die Ausblicke sind wahrlich atemberaubend. Wir passieren Vlora, an der Meeresstraße von Otranto, der schmalsten Stelle der Adria. Nette albanische Restaurants laden am Wegesrand zur Einkehr ein! Das Tagesziel ist der Divjake-Nationalpark: uralte Pinienwälder und weiter Sandstrand am Meer.
Am Morgen können Sie noch die Lagune erkunden. Dann am Meer entlang zur Hafenstadt Durres und weiter nach Tirana. Übernachtungnahe der quirligen Hauptstadt.
Die Gegend um Tirana ist schon seit Urzeitenbewohnt – aber erst seit 1920 mit der Ernennung zur Hauptstadt gewinnt Tirana an Bedeutung. Mutige Farb- und Musterkompositionenerstaunen an alten Plattenbauten. Mittelpunktist der Skanderbeg-Platz mit der Reiterstatuedes albanischen Nationalhelden Skanderbeg.Mit dem Bus geht es zunächst in die schroffenBerge zur nahe gelegenen mittelalterlichenFestung Kruja. Der Stammsitz der Skanderbeg-Fürsten, steht morgens auf dem Programm. Dann Weiterfahrt und nachmittags Besichtigung der Hauptstadt Tirana.
Nächstes – und leider letztes – berühmtes Zielist der Skutari-(Shkodra)-See. Neben dem Gardasee der größte See Südeuropas. Die kurzeEtappe lässt sich durch einen Abstecher in dieAlbanischen Alpen vergnüglich verlängern. Unser Quartier liegt direkt am See. Im wunderbaren Restaurant des Campingplatzes mit Blick auf den ruhigen See in Abendstimmunglassen wir bei einem letzten gemeinsamen Essen die Erlebnisse der Reise Revue passieren.
Heute heißt es Abschied nehmen – die individuelle Heimreise beginnt ab Shkodra. Entweder auf dem Landweg heim, z.B. via Montenegro und Kroatien. Oder ab Durres mit einerFähre nach Italien (Bari oder Ancona). DieFähren gehen nicht täglich.
Sie können auch noch den Frühling und das schon badewarme Meer im nahen Griechenland genießen und dann später in den heimischen Frühling zurückkehren.
Während der Reise können sich noch Änderungen ergeben, die jedoch den Gesamtverlauf der Tour nicht beeinträchtigen.