1.850,- € pro Person
2.760,- € Preis für Einzelfahrer
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Marokko – das Tor Afrikas – zieht uns mit abwechslungsreichen Landschaften, traditionellen Märkten, türkisblauem Meer, schroffen Gebirgen und endloser Wüste in seinen Bann.
Mit unseren Allrad-Fahrzeugen können wir die asphaltierten Straßen verlassen und auf Erkundungstour abseits der üblichen Routen gehen. Biwak und Lagerfeuer unter 1000 Sternen in der klaren Wüstenluft werden diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Unsere Reise startet in der Hafenstadt Tanger. Sie folgt zunächst der Mittelmeerküste mit ihren zahlreichen Buchten bis Cabo Negro, wendet sich dann nach Süden. Wir überqueren die Ausläufer des Atlas-Gebirges auf dem Weg in den Süden. Besichtigung der Königsstädte Meknés und Fès. Ausflug mit den eigenen Fahrzeugen auf guten Schotterwegen zu den ehemaligen Minen von Midelt. Weiter durch die gewaltige Todra-Schlucht. Dann zum malerischen Erg Chebbi mit seinen rosaroten und goldgelben Dünen – Erfahrung mit dem eigenen Fahrzeug im Sand sammeln. Schotterstraßen und weite Akazien-Ebenen führen über die Mharech-Klamm zum einsamen Wüstenort Oumjrane. Der nächste Höhepunkt: unser Biwak bei der Wüstenstadt Tata. Nach dem Besuch der imposanten Granitlandschaften um Tafraoute – und der authentischen Altstadt vom Taroudant – erklimmen wir die Höhen des Atlas-Gebirges auf dem Weg zum bezaubernden und faszinie-renden Marrakesch. Wir besuchen das Piraten-Städtchen Asilah am Atlantik mit seiner gut erhaltenen Medina, ehe sich unser Kreis am Hafen von Tanger schließt.
Allrad light heißt, dass bezüglich Bodenfreiheit die Möglichkeiten z.B. eines regulären Mercedes Sprinter Allrad für diese Reise ausreichen sollten.
Eine gründliche Kenntnis der Allrad-Eigenschaften Ihres Fahrzeugs ist zwingend notwendig. Die kundige Bedienung aller allradtechnischen Komponenten Ihres Fahrzeuges setzen wir voraus. Die Reise beinhaltet keine Fahrtrainings! Die vorherige Teilnahme an einem Allrad-Training wird empfohlen. Wir können hier leider keine Empfehlung geben. Bitte wenden Sie sich z.B. an Ihren Fahrzeughersteller.
Es gibt zwei Anreisemöglichkeiten per Fähre um ins Königreich Marokko zu gelangen: Die lange Strecke von Genua nach Tanger, ca. 48h Fährfahrt, oder von Südspanien aus an der Straße von Gibraltar. In beiden Fällen landen Sie im Tiefseehafen TangerMed. Dort startet unsere Reise – der Beginn ist auf den Fahrplan der Genua-Fähre abgestimmt.
Eine kurze Etappe führt zur ersten Übernachtung in Marokko, zum kleinen Cabo Negro bei Tetouan. Dort stehen wir auf einem Campingplatz zum ersten Kennenlernen.
Marokko hat knapp 2000 km Küste, am Atlantik und am Mittelmeer. An den Gestaden des Mittelmeers geht die heutige Strecke entlang. Blaue Wellen, weiße Strände, bunte Felsen, bergauf und bergab. Dann erscheint das malerisch auf 600 Metern Höhe gelegene Städtchen Chefchaouen. Übernachtung oberhalb des Ortes.
Nach Süden nun sich lenken… es geht ins Landesinnere – die östlichen Ausläufer des Rif-Gebirges werden überquert. Die Nationalstraße 2 windet sich über Berg und Tal und durch Wälder und Felder bis Ouezzane.Vorbei geht es an Olivenhainen und Obstplantagen – schauen Sie unterwegs in eine der vielen Ölmühlen am Wegesrand, die oft noch von Eseln betrieben werden. Wir erreichen und besichtigen die archäologische Stätte Volubilis. Berühmt sind die filigranen Mosaiken dieser alten römischen Stadt – UNESCO-Weltkulturerbe!
Per Bus fahren wir gemeinsam zum nur 30 km entfernten Meknès. Besichtigung der Medina von Meknès (Weltkulturerbe der UNESCO). Sehenswert sind die schönen und ursprünglichen Souks, der quirlige „Place El Hadim“, das Mausoleum von Sultan Moulay Ismail und das mächtige Stadttor „Bab El Mansour“. Wir schlagen unser Lager am Ortsrand von Fès auf.
Der heutige Tag ist der Erkundung von Fès gewidmet. Der Reichtum an Kunstschätzen und Baudenkmälern dieser ältesten der vier Königsstädte ist überwältigend. Bis heute ist Fès nicht nur Kunst- und Handwerkszentrum, sondern auch das geistig-religiöse Zentrum Marokkos.
Wir erklimmen den Mittleren Atlas, fahren durch schattige Wälder und genießen traumhafte Ausblicke bis wir das auf rund 1.500 m gelegene Midelt erreichen. Übernachtung und Entspannung vor Midelt in einer kleinen Hotelanlage mit Restaurant und Campingplatz.
Frische Forellen aus eigenen Fischteichen!
In Kleinkonvois mit kundigen Führern Erkundung der aufgelassenen Minen: Blei und viele Halbedelsteine schlummern in den Wänden der schroffen Täler bei Midelt.
Auf in den Hohen Atlas! Einsame Straßen, teils geteert, teils Schotter, teils neu, teils sehr löchrig – heute gibt es für jeden etwas! Wir folgen den Höhenzügen nach Westen bis nach Ilmilchil und Agoudal. Unser Etappenziel ist eine Kasbah am Ortseingang von Agoudal.
Heute erleben wir Natur pur! Stetig bergab, mit einem bemerkenswerten Pass, hinreißender Ausblick, reisen wir zur Todra-Schlucht. Auf schmaler geteerter Straße zunächst bis zum kleinen Örtchen Ait Hani, dann weiter durch die imposante Todra-Schlucht nach Süden Richtung Tinghir. Felswände ragen senkrecht bis zu 300 m auf, kein Lichtstrahl dringt bis zum Boden! Übernachtung nach der Schlucht-Passage in einem Palmenhain.
Dattelpalmenoasen erstrecken sich längs des Todra-Flusses bis zur lebhaften Provinzhauptstadt Tinghir. Dann queren wir den Djebel Sarrho, den markanten von Ost nach West-verlaufenden Gebirgszug südlich des Hohen Atlas. Über den Tizn Tazazert-Pass (2.283 m) – ganz neu geteert – schwingt sich die atemberaubende Passstraße in Serpentinen hinab nach Nekob. Der Süden Marokkos ist erreicht!
Die Dünen rufen! Zunächst auf einer kleinen Piste, dann auf Teerstraßen geht es ins Herz der Region Tafilalet mit zahlreichen Dattelpalmen-Oasen. Immer wieder fallen schöne Bergdörfer ins Auge. Entdecken Sie in der Wüstenstadt Alnif uralte Fossilien in schwarzem Marmor. Der Weg führt weiter auf durch kleine Dörfer zum Städtchen Merzouga – malerisch vor den hohen roten Sanddünen des Erg Chebbi gelegen. Wir übernachten die nächsten 3 Nächte direkt an den Dünen bei einem kleinen Hotel.
In kleinen Gruppen schwärmen wir mit Führungs-Geländewagen und den eigenen Fahrzeugen aus in die Wüstenlandschaft und kehren abends zu unserem Camp an den Dünen zurück. Sandpisten!
Heute bleibt uns genügend Zeit zum Entspannen am Hotelpool, einer weiteren Fahrt auf eigene Faust durch die Wüste, Spaziergänge zu den Dünen, einem Kamelritt zum Sonnenuntergang…
Auf Teerstraßen und über sandige Pisten, steinige Ebenen und durch kleine Wadis (trockene Flussbetten) bis zum Etappenziel: Mharech Klamm. Ausklang des Tages im Speisesaal des spartanischen Wüstencamps.
Ein kompletter Fahrtag (fast) ohne Teerstraße! Entlang (hoffentlich) ausgetrockneter Seen geht es ohne Hast nach Sidi Ali, dann weiter über weite Sand- und Kiesebenen nach Oumjrane. Einsames Western-Feeling – staubige Straßen und viel Nichts in diesem etwas trostlosen Ort. Aber ein Campingplatz öffnet seine gastlichen Tore und wir können den Staub des Tages hinter uns lassen.
Die direkte Strecke von Oumjran nach Zagora wäre zu kurz – da gibt es eine wunderbare Ergänzung: Über Nekob ins Draa-Tal! Das Draa-Tal gehört zu den eindrucksvollsten Landschaften Marokkos. Teils kurvig, teils gerade führt die Straße am Fluss entlang. Mal durch enge Schluchten, dann wieder über weite Hochebenen hinweg. Trutzige Kasbahs (Burgen) sind auf beiden Seiten des Flusses zu bewundern, Obstplantagen, Palmenhaine und ockerfarbene Gehöfte zeugen von der Fruchtbarkeit dieses Landstriches. Tagesziel ist die lebendige Garnisonsstadt Zagora. Übernachtung im Camp unter Palmen. Zu Fuß ist der Ort mit den authentischen Läden und Restaurants zu erreichen.
Heute fahren wir einen gehörigen Schlag nach Westen! Zunächst über die neu geteerte N12 bis Foum Zguid, eine echte Wüstenstadt. Auf dem weiteren Weg nach Tata durchqueren wir die von tiefen Tälern durchzogenen, kargen Hochebenen des Anti-Atlas. Der südlichste Punkt unserer Reise ist erreicht! Nach Möglichkeit Übernachtung im Biwak unter dem weiten Sternenhimmel.
Karge Berglandschaft mit Felsen, in denen man die pure Schöpfungsgeschichte erkennt. Palmenbestandene trockene Flusstäler und kleine Lehmdörfer säumen den Weg. Die Goldminen von Akku sind ein ferner Schimmer! Dann können Sie sich entscheiden: die sehr schmale, sehr kurvige Strecke durch die Oasen von Ait Mansour – oder die bequemere westliche Zuwegung nach Tafraoute im Anti-Atlas. Hier lebt inmitten bizarrer Felsformationen das Berbervolk der Ammeln. Wir beziehen unser Nachtquartier zu Füßen der Granitklippen. Berghänge mit rotbraunen Granitkugel-Felsen inmitten von grünen Palmenhainen bieten ein unvergessliches Bild.
Die Herstellung von Lederpantoffeln (Babouche auf Marokkanisch) hat hier Tradition. Sie haben die Qual der Wahl: Gelb, Rot, mit Bommeln, bestickt…. Lassen Sie sich bei einem Bummel verzaubern, legen Sie die Füße hoch oder eine kleine Wanderung in die Umgebung?
Wilde Arganbäume säumen die Straße, dann wird die Landschaft flacher. Sanfte Hügel und grüne Wiesen erfreuen das Auge. Thymian, Rosmarin und Mandelbäume sind nun die duftenden Begleiter. Wir fahren durch das weite Tal des Oued Sous nach Taroudant, dem sehenswerten Handelszentrum der Sous-Region. Bei einem Stadtspaziergang lassen wir das einzigartige Flair der ursprünglichen Medina (Altstadt) auf uns wirken.
Auf dem Weg nach Marrakesch überqueren wir den Hohen Atlas auf einer landschaftlich überaus reizvollen Strecke. Wir fahren bis auf 2.000 m zum Tizi n’Test-Pass hinauf und bewundern das großartige Panorama mit dem mächtigen Toubkal-Massiv. Dann geht es wieder hinab – durch tief eingeschnittene Flusstäler und üppige Oasen bis zur alten Königsstadt Marrakesch.
Marrakesch, nur 60 km vor der beeindruckenden Kulisse des Atlas-Gebirges gelegen, ist eine der faszinierendsten und sehenswertesten Städte des ganzen Landes. Auf unserem Stadtrundgang besichtigen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und gewinnen einen Einblick in das quirlige Leben der riesigen Souks.
Ein Tag zur freien Verfügung. Sie können durch die von roten Lehmmauern gesäumten Gassen der Medina wandern, in den verwinkelten Souks Souvenirs erobern, den Duft des Gewürzmarkts schnuppern und auf dem Place Djemaa El Fna bei einem Kaffee oder Tee den Gauklern, Feuerschluckern, Musikern und Akrobaten zuschauen. Besonders spannend ist ein Besuch der Altstadt am Abend, wenn sich der Gauklerplatz Djemaa El Fna zauberhaft in eine riesige, duftende Garküche verwandelt.
Erfüllt von den Eindrücken Marrakeschs und der marokkanischen Wüsten treten wir die Fahrt zum Atlantik und Richtung Hafen Tanger Med an. Auf flotter Fahrt über die Autobahn erreichen wir die Hafenstadt Mohammedia zwischen Casablanca und Rabat.
Wir fahren nach Norden und passieren das kleine Fischerdorf mit dem wunderbaren Namen Moulay Bousselham. Es liegt in einem Vogelschutzgebiet an einer großen Lagune. Unser letzter Campingplatz befindet sich in Asilah, mit malerischer Altstadt direkt am Meer und lockt zu letzten Einkäufen und Stöbern in den Auslagen von 1001 Nacht.
Rasch überwinden wir die letzten Kilometer auf marokkanischem Boden und erreichen den Hafen Tanger Med. Wer möchte: über die nagelneue, meist leere Autobahn. Wir verabschieden uns von den Bergen, Hügeln und Wüsten Marokkos und reisen per Fähre nach Europa zurück. Mit Ziel Südspanien oder Italien-Frankreich – in den heimischen Frühling.
Während der Reise können sich noch Änderungen ergeben, die jedoch den Gesamtverlauf der Tour nicht beeinträchtigen.